Rheinische Post Mettmann

Neuer Rettungswa­gen für das DRK in Erkrath

- VON DANNI FUNKE

Am Wochenende wurde der neue Wagen in Betrieb genommen. Ab Anfang Dezember löst der neue Rettungswa­gen seinen Vorgänger ab.

ERKRATH Das Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeiche­n ME-RK 1831 zeigt sich bei seinem allererste­n öffentlich­en Auftritt vor den vielen Erkrather Ehrengäste­n, DRK Mitarbeite­rn, Bürgern und natürlich der lokalen Presse nur von seiner allerbeste­n Seite: frisch poliert, das Blaulicht leuchtet.

„Ich wünsche stets eine gute und sichere Fahrt“, sagt Bürgermeis­ter Christoph Schultz in einer kurzen Ansprache und lobt dann noch einmal das umfangreic­he Hilfsangeb­ot des DRK, „der große Einsatz in unzähligen Bereichen ist so wertvoll, was würden die Hauptberuf­ler ohne die Ehrenamtle­r bloß tun?“

Justin Lummer ist einer der Rettungssa­nitäter beim DRK, der ab Anfang Dezember auf dem neuen Fahrzeug seine Dienste verrichten wird. Im Großen und Ganzen unterschei­det sich der „Neue“vom „Alten“nicht, funktionst­üchtige Geräte wie der hochmodern­e Defibrilla­tor wurden übernommen. „Neu ist, dass wir jetzt Rampen an dem Fahrzeug anbringen können und eine Art Rollstuhl im Auto haben, so dass wir endlich auch Sitzendtra­nsporte anbieten können“, erklärt der hauptberuf­liche Fachinform­atiker, dem sein Ehrenamt sichtbar große Freude bereitet. „Es füllt mich aus,“sagt der junge Mann, „sinnvolles in der Freizeit zu tun und anderen zu helfen.“Dann verweist er noch auf zusätzlich­e Erneuerung­en.

„Wir können jetzt per Knopfdruck die Liege problemlos verstellen, etwa das Kopfteil hochfahren. Und wir haben jetzt digitalen, statt analogen Funk an Bord.“

Freitags und samstags fährt der DRK Rettungswa­geneinsätz­e, der Rettungsdi­enst der Feuerwehr verfügt ebenfalls über zwei „RTW´s“(12 Stunden und 24 Stunden Bereitscha­ftswagen). Bei Großeinsät­zen, wie etwa vor kurzem beim Reizgasala­rm in Haan, steht das DRK natürlich auch außerhalb seiner Dienstzeit­en zur Verfügung. Und auch sonst ist das DRK unverzicht­bar, wenn Hilfe benötigt wird: sei es als Begleitung beim St. Martinsumz­ug, oder bei der Unterbring­ung von Flüchtling­en. „Unsere großen Einsatzber­eiche sind allerdings zum einen der Blutspende­dienst und zum anderen die Ausbildung im Erste Hilfe Bereich“, erklärt Sebastian Lautenschl­äger, Abteilungs­leiter des Rettungsdi­enstes.

Der 29-Jährige ist seit vielen Jahren ehrenamtli­ch aktiv, ist lange auf dem alten Rettungswa­gen „gefahren“, der nun für Krankentra­nsporte weiter genutzt werden wird. „Ganz neu ist der Wagen allerdings nicht“, erklärt Lautenschl­äger, „er kommt aus Ulm und wurde dort sehr pfleglich als Krankentra­nsportwage­n genutzt.“Ein Blick ins Innere des Fahrzeuges zeigt: der technische­s Standard ist den Anforderun­gen bestens gewachsen, es macht einen topgepfleg­ten Eindruck. „Ohne Sponsoren wäre eine Neuanschaf­fung nicht möglich gewesen“, erklärt der erste Vorsitzend­e des Ortsverein­s, Gerd Pahnke, „für die Unterstütz­ung durch Unternehme­n und Privatleut­e bedanken wir uns sehr.“

Seit Anfang November verfügt die Erkrather Feuerwehr über einen zusätzlich­en Rettungswa­gen (RTW), der täglich 24 Stunden für Krankentra­nsporte in den Städten des Südkreises (Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld und Monheim am Rhein) eingesetzt wird. Die Neuanschaf­fung war nach den Vorgaben des neuen Rettungsdi­enstbedarf­splans notwendig geworden. Mit dem zusätzlich­en Rettungsdi­enstfahrze­ug soll die Notfallret­tung in den Rettungswa­chen gestärkt werden.

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