Kampf und Krampf in Krefeld
Nach zweimaligem Rückstand gewinnt die DEG das Derby in der Nachbarstadt mit 3:2 nach Verlängerung. Alexander Barta trifft, nachdem zuvor Jeremy Welsh und Bernhard Ebner erfolgreich waren.
24 Stunden nach der bitteren 1:3Niederlage der Fortuna gegen Dynamo Dresden suchte Trainer Friedhelm Funkel etwas Zerstreuung beim Eishockey. Der gebürtige Neusser, der seit seiner aktiven Zeit als Fußballer (meist) in Krefeld lebt, sah sich das Niederrheinderby an. „Ich drücke beiden Mannschaften die Daumen, dass sie die Play-offs erreichen“, sagte er salomonisch. Für die DEG war es das zweite Nachbarschaftsduell innerhalb von 48 Stunden, und diesmal war es von Erfolg gekrönt. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Köln (2:3 n.V.) gewann die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft beim Nachbar Krefeld Pinguine ebenso glücklich mit 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung. Anders als im ersten Treffen an gleicher Stätte Ende September, wo die Gäste nach einer souveränen 2:0-Führung den Spielbetrieb einstellten und noch mit 2:4 unterlagen, konnte sich die DEG im Spielverlauf leicht steigern. Es war der fünfte Sieg in der sechsten Partie nach der Länderspielpause.
Die Düsseldorfer mussten neben den schon länger verletzten Tim Conboy, Henry Haase, Marco Nowak und Rob Bordson auch Darryl Boyce ersetzen, der gegen Köln eine Schnittwunde am Bein erlitt und auch am kommenden Wochenende in Augsburg und gegen Meister München fehlen wird.
Nachdem die DEG am Wochenende in Berlin (4:3 n.P) und gegen Köln jeweils den Start verschlafen hatte. Das war auch diesmal nicht anders. Ein Schuss des ehemaligen DEG-Verteidigers Kurt Davis kam von der Bande zurück, und weil Verteidiger Alexandre Picard noch ein Nickerchen hielt, brachte Marcel Müller die Gastgeber in Führung. „Ich glaube, das war so gewollt, das war einstudiert“, meinte Funkel. ExDEG-Stürmer Christoph Gawlik