Tierschützer demonstrieren vor Breuninger
Zehn Aktivisten haben gestern vor der Düsseldorfer Filiale die Verwendung von Echtpelz kritisiert.
Die Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros haben gestern im Rahmen ihrer Kampagne „Breuninger – Leid und Tod im Angebot“vor der Düsseldorfer Filiale demonstriert. Der Verein fordert von der Warenhauskette, Bekleidung mit Echtpelz aus dem Sortiment zu nehmen. Bis Weihnachten wollen die Tierschützer vor jeder Breuninger-Filiale in Deutschland demonstriert haben.
In Steinzeitkostümen standen die Tierschützer vor dem Haupteingang, riefen ihren Kampagnenspruch durch ein Megafon, verteilten Infoblätter und sprachen mit Passanten über das Thema. 100 Millionen Pelztiere fielen nach Anga- ben des Vereins jährlich der Industrie zum Opfer. „Breuninger lässt Tiere für ihren Pelz in engen Käfigen unter grausamen Bedingungen dahinsiechen, bis sie schließlich zu Tode geprügelt, vergast oder durch Stromschläge ermordet werden“, sagte Michael Seitz vom Deutschen Tierschutzbüro. „Unsere Recherchen haben gezeigt, dass die Pelzprodukte bei Breuninger teilweise sogar falsch gekennzeichnet werden.“Breuninger-Sprecher Christian Witt nahm zu der Aktion Stellung: „Sowohl bei Eigenmarken als auch bei unseren Lieferanten achten wir streng auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, auf Qualität, Herstellung und Kennzeichnungspflicht.“