Fortuna II: Aksoy vertraut auf den Rasen
Der Fußball-Regionalligist empfängt zum Kehraus die U23 von Borussia Mönchengladbach.
Peter Presia hat in den vergangenen Tagen alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt, im Grunde seinen ganzen Erfahrungsschatz als langjähriger Platzwart des Paul-JanesStadions ausgeschöpft, um den Rasen für das heutige RegionalligaSpiel (19 Uhr) gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach spielfit zu bekommen. Mit Erfolg. Sollte bis heute Mittag nichts Unvorhergesehenes mehr passieren, kann die Begegnung zwischen den Tabellennachbarn wie geplant über die Bühne gehen.
Das freut auch Fortunas Trainer Taskin Aksoy, auch wenn die Platz- verhältnisse nach massiven Schneeund Regenfällen sicherlich nicht optimal sein dürften. „Wir befinden uns im Dezember, da ist das nun mal so“, sagt der Fußballlehrer lakonisch und vertraut auf die Resistenzfähigkeiten des Rasens am Flinger Broich: „Unser Platz schluckt schon eine Menge weg. Von daher glaube ich, dass die Bedingungen trotzdem ordentlich sein werden und vernünftig Fußball gespielt werden kann.“
Für gepflegten Fußball bürgt in der Regel auch der Gegner aus Gladbach. Allerdings haben die „Fohlen“sowie ihr Trainer Arie van Lent ein durchwachsenes Halbjahr hinter sich. Nach Platz zwei und drei in den vergangenen beiden Spielzeiten befindet sich die Mannschaft des ExProfis derzeit nur auf Rang elf.
Wer in diesem Zusammenhang von einer Krise fabuliert, der greift zu kurz. Schließlich hatte sich die Borussia – ähnlich wie die Fortuna – in dieser Saison zu einem großen Personalumbruch entschlossen und ihrer U23 ein neues Gesicht verpasst (zehn Zugänge, zwölf Abgänge). Entsprechend wurden Rückschläge und Leistungsschwankungen bei den Planungen mit eingerechnet.
Immerhin: Nach zuletzt drei Pleiten in Folge feierte Gladbach Anfang Dezember gegen Rot-Weiß Oberhausen wieder einen Sieg.
Auf einen solchen warten die Flingerner seit dem 18. November, dazwischen gab es eine Niederlage gegen Wattenscheid (0:1) sowie eine Spielabsage in Rhynern. Dennoch fällt Aksoys Halbjahresbilanz insgesamt positiv aus. „Wir haben einen sehr guten Start und danach eine ordentliche Mittelserie hingelegt“, analysiert der 50-Jährige. „Die letzten Partien waren bis auf das Wegberg-Beeck-Spiel zwar nicht so toll, aber insgesamt sind wir im Soll und haben sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Es hätten ein paar Punkte mehr sein können, vielleicht sogar müssen, aber im Großen und Ganzen können wir schon ganz zufrieden sein. Wir sind im Plan.“