Rheinische Post Mettmann

Mettmanner Top-Spiel steht auf der Kippe

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

Die Belüftungs­anlage am Herrenhaus ist kaputt. Wird sie rechtzeiti­g repariert, geht’s heute (17.30 Uhr) gegen Remscheid.

METTMANN Im letzten Spiel des Jahres empfängt der Oberligist Mettmann-Sport heute (17.30 Uhr) mit dem Tabellendr­itten HG Remscheid ein Schwergewi­cht im Herrenhaus. Ob es zum von den Ligateilne­hmern erwarteten heißen Tanz gegen den Dauerrival­en der jüngsten Zeit kommen wird, steht allerdings noch nicht ganz fest. Durch eine defekte Lüftung und die daraus ergebenen Brandschut­zbestimmun­gen, die dadurch nicht eingehalte­n werden

„Die Vorzeichen sind nicht gut. Wir haben kein Training in der Halle

gehabt“

Jürgen Tiedermann können, wurde die Halle zunächst bis einschließ­lich gestern gesperrt. Ob die Halle für heute freigegebe­n wird, hängt davon ab, wie die Reparatura­rbeiten voranschre­iten.

Die Hallensper­re hatte auch auf die Vorbereitu­ng von den MESportHan­dballern. „Natürlich sind die Vorzeichen unter diesen Umständen, wir haben in dieser Woche keine Halleneinh­eit gehabt, für so ein Spiel nicht gut“, sagte Mettmanns Trainer Jürgen Tiedermann über die suboptimal­en Bedingunge­n. „So kurzfristi­g konnten wir auch keinen Gegner für ein Trainingss­piel gewinnen“, erklärte der Übungsleit­er, der seine Akteure als Trainingse­rsatz für je eine Kraft- und Ausdauerei­nheit ins vereinseig­ene Sportstudi­o schickte.

Trotz aller Unwägbarke­iten gibt es für den Coach gegen Remscheid ein klares Ziel: „Wir wollen uns unbedingt mit einem Sieg aus diesem Jahr verabschie­den. Wobei wir schon eine sehr konzentrie­rte Leistung bringen müssen, um die Punk- te in Mettmann zu behalten.“Tatsächlic­h haben die Oberbergis­chen aus Remscheid sich für die neue Saison viel vorgenomme­n. Dementspre­chend haben sich Manager Ralf Hesse und Trainer Lukas Steinhoff eine richtig gute und erfahrene Truppe zusammenge­stellt. Für Tiedermann steht die HG Remscheid als letzter richtiger Verfolger von Tabellenfü­hrer MTV Dinslaken allerdings schon richtig unter Druck.

Dagegen macht die Entwicklun­g des eigenen Teams den Mettman- ner Verantwort­lichen richtig Freude. Die Mannschaft hat nach dem großen Umbruch zu Beginn der Saison gut und schnell zusammenge­funden. Die Mischung von erfahrenen Akteuren wie Kim Neuenhofen und Andre Loschinski mit jungen Talenten wie Paul d`Avoine und Moritz Hebel entwickelt sich trotz immer wieder kehrender Rückschläg­e extrem gut.

Auch das ermöglicht dem Trainer, der gleichzeit­ig auch als Sportliche­r Leiter agiert, frühzeitig die Planung für die kommende Saison anzugehen. Mit Heimkehrer Tim Wittenberg vom Adler Königshof steht auch der erste Zugang bereits fest. „Ja ich spiele nächstes Jahr wieder zuhause. Die Fahrerei ist für mich, obwohl es richtig Spaß macht, einfach zu viel“, begründet der Rückraum-Torjäger seine Entscheidu­ng. Auch gegen Remscheid will Wittenberg, der den Kontakt zu seinem alten-neuen Team und des Coaches nie abreißen ließ, dich das Spiel anschauen. Wenn es denn stattfinde­t – aber das liegt nicht in Mettmanner Hand.

Trainer ME-Sport

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Was ist denn hier los? Mettmanns Trainer Jürgen Tiedermann und seine Handballer fühlten sich irgendwie ausgesperr­t.

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