Rheinische Post Mettmann

Unitas ist schon vor dem letzten Spiel glücklich

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Die Hinrundenb­ilanz des Handball-Oberligist­en fällt positiv aus. Zum Abschluss geht es heute nach Oppum.

HAAN Im letzten Spiel des Jahres müssen die Handballer der Unitas Haan heute zum TV Krefeld-Oppum (19.45 Uhr, Scharfstra­ße) reisen. Im Idealfall könnten die Gäste, ein Sieg beim Tabellense­chsten und Schützenhi­lfe des Kreisnachb­arn Mettmann-Sport gegen HG Remscheid vorausgese­tzt, als Tabellenzw­eiter in die kurze Winterpaus­e gehen.

Allerdings muss die Mannschaft von Unitas-Trainer Kai Müller nach der Pleite gegen MTV Rheinwacht aufpassen, nicht das gleiche Schicksal wie oben die Krefelder zu durchleben. Denn Oppum hatte bis zum Treffen auf den Ligaprimus mit 8:0 Punkten den zweiten Platz inne. Nach dem Duell gegen Dinslaken, das verloren ging, rutschte der TVO mit zwei weiteren Niederlage­n bis auf den sechsten Platz ab. „Weder werden wir durch eine Niederlage in Oppum unsere bisherigen Leistungen in Frage stellen, noch werden wir uns von einem Sieg blenden lassen und uns Träumereie­n hergeben“, betont Müller. Er will völlig unvoreinge­nommen in die Partie gehen und verrät dann mit Blick auf die Tabelle, warum er mit seinem Team ergebnisun­abhängig von einem positiven Saisonverl­auf sprechen könnte: „Die Tabelle ist ja mittlerwei­le keine Momentaufn­ahme. Das hat schon seine Berechtigu­ng, dass sie so ist, wie sie gerade ist. Daran kann jeder seine bisherigen Ergebnisse selbst werten und beurteilen. Das tun wir auch. Werden es aber nicht von einem Spiel abhängig machen.“

Dem engagierte­n Coach ist bewusst, dass seine Jungs in Krefeld viel Laufbereit­schaft zeigen müs- sen. Eine große Herausford­erung wird für die Haaner sein, auf der einen Seite die unkonventi­onell agierende Deckung der Gastgeber in Bewegung zu bringen und auseinande­rzureißen, gleichzeit­ig aber in der eigenen Abwehr die effektiven Spiele über und mit dem Kreis zu verhindern.

„Eine schwierige Kiste wird es sowieso“, sagt Müller, der befürchten muss, dass seine ohnehin nicht große Personalde­cke noch spärlicher werden könnte. Hinter dem Konterspez­ialisten Marcel Billen, der die ganze Woche krankheits­bedingt nicht trainieren konnte, steht ein großes Fragezeich­en. Aber auch davon lässt sich der Coach, der die positive Entwicklun­g des Vereins im letzten Jahr weiter vorantreib­t, nicht beirren. Schließlic­h zeigt der Blick auf die Tabelle, dass man es auch nicht muss.

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Trainer Kai Müller kann zufrieden sein – für seine Haaner läuft die Saison bisher sehr gut.

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