Rheinische Post Mettmann

Nach der Klatsche gegen Remscheid arbeitet ME-Sport am Neustart

- VON BIRGIT SICKER

Die Mettmanner Handballer wollen mit einer guten Vorbereitu­ng die Basis für einen gelungenen Oberliga-Auftakt in 2018 legen.

METTMANN Die 25:42-Abfuhr am letzten Oberliga-Spieltag vor der Weihnachts­pause tat den Handballer­n von ME-Sport weh. „Wir haben als Mannschaft einen guten Job gemacht“, stellte Lukas Steinhoff, Trainer der HG Remscheid, nach dem 42:25-Kantersieg seiner Mannschaft in der Mettmanner Herrenhaus-Halle fest. Davon konnte bei den Gastgebern an diesem Tag keine Rede sein. Jürgen Tiedermann gestand: „Mir hängt das Ergebnis noch in den Klamotten.“Gleichwohl blickt der ME-Sport-Coach bereits nach vorne: „Ich hoffe, die Jungs schütteln das schnell ab.“Tiedermann kündigte allerdings an: „Über die Art und Weise, wie wir die zweite Hälfte abgeschenk­t haben, werden wir noch reden müssen.“Zugleich fand er versöhnlic­he Worte: „Ich glaube, dass alle daraus gelernt haben und das so etwas nicht noch einmal passiert.“

Zum Meistersch­aftsstart deuteten sich die aktuellen Schwierigk­eiten der ME-SportHandb­aller noch nicht an, auch wenn die Auftaktpar­tie gegen Mönchengla­dbach verloren ging. In den nächsten fünf Begegnunge­n feierten die Mettmanner jedoch vier Siege und ein Remis, schienen auf einem guten Weg, den Verbleib in der Oberliga frühzeitig zu sichern. Nach der Niederlage gegen Spitzenrei­ter Dinslaken zeigte die Formkurve jedoch nach unten.

Für Jürgen Tiedermann sind die Gründe klar. „Wir hatten eine gute Vorbereitu­ng und konnten in den ersten Spielen an unsere Leistungsg­renze gehen. Seit den Herbstferi­en können wir neben einer Einheit im Studio nur zweimal die Woche die Sporthalle nutzen“, sagt der Trainer und ergänzt: „Uns fehlt zur Zeit ein wenig die Unbekümmer­theit.“Unabhängig vom Blick auf die Ergebnisse sieht Tiedermann den bisherigen Saisonverl­auf aber durchaus positiv. „Wir haben viele Leistungst­räger verloren und die Mannschaft hat sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt auch neben der Platte gefunden und ist zu einer Einheit geworden“, betont er. Körperlich­e Defizite sind jedoch unverkennb­ar.

„Wir arbeiten daran“, weiß Tiedermann um die Schwäche. Im neuen Jahr wollen die Mettmanner

Jürgen Tiedermann wieder durchstart­en. Allerdings hat es der Auftakt in sich. Am 13. Januar geht es zunächst zum unbequemen TSV Aufderhöhe in den „Bunker“, wie die Handballer die BörkhausSi­ebels-Halle nennen. Eine Woche später folgt das Duell gegen die DJK Unitas Haan, die aktuell Rang drei einnimmt.

Nach einer kurzen Pause hoffen die Mettmanner, ab dem 2. Januar schon wieder in der Herrenhaus­Halle trainieren zu dürfen. „In den folgenden zwei Wochen wollen wir uns gut auf die Partie gegen Aufderhöhe vorbereite­n. Wir werden uns dann wieder anders präsentier­en und hoffen, mit einem Sieg etwas Druck vom Kessel zu nehmen“, erklärt Tiedermann. Das Mettmanner Ziel hat sich nicht verändert: „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen, damit wir uns weiterhin ein wenig Luft gegenüber den unteren Rängen verschaffe­n.“

„Ich glaube, dass alle daraus gelernt haben und das so etwas nicht noch einmal passiert“

Trainer Mettmann-Sport

 ?? RP-FOTO: DIETRICH JANICKI ?? Zu viele Fehler: Coach Jürgen Tiedermann (rechts) und Co-Trainer Markus Flieter fanden die Leistung gegen Remscheid „zum Schreien“.
RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Zu viele Fehler: Coach Jürgen Tiedermann (rechts) und Co-Trainer Markus Flieter fanden die Leistung gegen Remscheid „zum Schreien“.

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