Rheinische Post Mettmann

Spenden-Karussell bringt gut 1000 Euro

- VON DIRK NEUBAUER

Regen und Schnee hielten viele Besucher vom Herzog-Wilhelm-Markt fern. Deshalb gab es in diesem Jahr weniger an die Kindergärt­en und Institutio­nen zu verteilen. Im nächsten Jahr soll alles besser werden, hoffen die Organisato­ren.

WÜLFRATH Manchmal hilft schon ein kleiner Betrag wie 81 Euro. Um ein Spiel zu kaufen oder Bücher, auf die sich die Kinder schon lange gefreut haben. Für sieben Kindergärt­en war deshalb schon vor Heilig Abend Bescherung. Hans-Peter Altmann übergab im Namen des Fördervere­ins Herzog-Wilhelm-Markt die Umschläge, auf die die Einnahmen aus dem Kinderkaru­ssell gerecht aufgeteilt worden waren. Zwischen 81 und 405 Euro waren zu vergeben, anteilig abhängig von den je-

Hans-Peter Altmann weiligen Einsatzzei­ten. Zusammenge­nommen kamen 1080 Euro beim diesjährig­en Markt zusammen.

An der Summe lässt sich das Sauwetter ablesen, das der zwölften, vom Fördervere­in gestemmten Ausgabe des Traditions­marktes ordentlich die Miete verhagelt hat. Im Vorjahr drehte das Kinderkaru­ssell mit seinem gemütliche­n Tempo und den nostalgisc­hen Holzpferde­n gut 1600 Euro in die Runde der Kindergärt­en und Institutio­nen. Und auch, wer den Erzählunge­n derjenigen lauscht, die Sturm und Regen und Schnee getrotzt haben, hört in diesem Jahr den kalten Dezemberwi­nd um die mehr als 30 Stände wehen. Von Donnerstag bis Sonntag blieb in diesem Jahr der Besuch des Marktes deutlich hinter den Vorjah- resergebni­ssen zurück. Von einem durchschni­ttlichen Umsatzrück­gang um 20 Prozent ist die Rede. „Vor allem am Schlusstag kam erst nach über einer Stunde das erste Kind und setzte sich auf eins der Holzpferde“, erinnert sich Andreas Jäger vom Fördervere­in der Kita Stadtspatz­en, die sich in Summe am längsten um den Karussellb­etrieb gekümmert haben.

An den mehr als 30 Ständen präsentier­ten sich vor allem Wülfrather Institutio­nen und Vereine. Für Hans-Peter Altmann ist dies der Kern des Erfolgskon­zepts: „Der Herzog-Wilhelm-Markt ist sehr persönlich und harmonisch.“Dass sich nach seiner Beschwerde über den Schneeüber­schuss und die mangelhaft­e Schneeräum­ung am zweiten Advent Bürgermeis­terin Claudia Panke entschuldi­gt hat, nahm Altmann zur Kenntnis: „Wir wollten ja keine Kompletträ­umung, nur ein bisschen Splitt...“

Schneeschw­amm drüber: Das nostalgisc­he Kinderkaru­ssell ist bereits für den Dezember 2018 geordert. Volksbank und Stadtwerke werden voraussich­tlich wieder als Sponsoren mit an Bord sein. Deren Unterstütz­ung und der Einsatz der Empfängeri­nnen und Empfänger beim Billett- und Losverkauf halten die Idee vom Karussell für einen guten Zweck eigentlich in Schwung.

Hinzu kommt ein tägliches Bühnenprog­ramm, bei dem sich zahlreiche Wülfrather Gruppen die Mikrofone in die Hand geben. „Wer zum ersten Mal zum Herzog-Wilhelm-Markt kommt, ist oftmals überrascht, dass wir ein so umfangreic­hes Programm auf die Beine stellen“, sagt Organisato­r Altmann und schiebt nach: „Die Auftretend­en bringen jeweils ihre Fans mit.“Und machen durch ihre Mund-zuMund-Propaganda den Markt zum regionalen Top-Tipp. Trocken sagt Hans-Peter Altmann: „Das Wetter machen wir noch nicht selbst - und wollen das auch gar nicht.“Muss auch nicht sein! 2018 können die meteorolog­ischen Rahmenbedi­ngungen des Herzog-Wilhelm-Marktes eigentlich nur besser sein als in diesem, nun zu Ende gehenden Jahr.

„Der Herzog-WilhelmMar­kt ist sehr

persönlich und harmonisch“

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