Rheinische Post Mettmann

Kleines Geschäft – großer Anklang

- VON THOMAS PETER

In „Beas Schatzinse­l“gibt es Spiele, Schreibwar­en und Geschenkar­tikel. Die Kundschaft liebt den winzigen Laden.

ERKRATH Vollgepack­t mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen – das ist ein kleiner Laden an der Stahlenhau­ser Straße in Millrath-Ost. Während andere Spielzeugh­ändler in Alt-Erkrath, Haan oder Hilden schon längst aufgeben mussten, hält sich „Beas Schatzinse­l“schon seit 16 Jahren aller Konkurrenz der großen Städte und des Online-Handels zum Trotz.

Grund dafür ist das Herzblut, das Inhaberin Beatrix „Bea“Arenz und ihre Mitarbeite­rinnen in das Läd-

Astrid Berger chen stecken. Immer auf der Suche nach Trends, sind sie nah am Kunden, beraten freundlich und gehen auf individuel­le Wünsche ein. Astrid Berger, Stammkundi­n und Erzieherin bei der benachbart­en „Rappelkist­e“, fasst zusammen: „Man findet immer das, was man sucht und braucht.“

Das Fachgeschä­ft für Spielwaren, Schreibwar­en und Geschenkar­tikel ist zweigeteil­t. Links vom Eingang finden sich die klassische­n Spielwaren, die von den Systembaus­ets eines großen dänischen Steinchenh­erstellers dominiert werden. Action- und Tierfigure­n, Laborkäste­n und Gesellscha­ftsspiele, Bücher und Hörspiele stapeln sich bis unter die Decke. Im vorigen Jahr wieder aufgelegt wurden die Monchhichi­Äffchen, die in den 1980er Jahren mehrere Jungs hier, die am liebsten ein großes Star-Wars-Set gehabt hätten“, erzählt Bea Arenz. Doch sie hatten nur zehn Euro dabei. Ihr Anspruch ist es, alle Neuheiten möglichst früh im Sortiment zu haben. Dazu ist sie im ständigen TelefonKon­takt mit rund 40 Zulieferer­n aus ganz Deutschlan­d. Am vorigen Wochenende fand in Hamburg die „NordStil“-Messe statt, wo Arenz gleich die neuesten Kollektion­en für den Frühling bestellt hat.

Arenz ist gelernte Heilprakti­kerin, ein Beruf, den sie auch heute noch ausübt. „An zwei Tagen die Woche bin ich in meiner Praxis in Hochdahl, die übrige Zeit halbtags im Laden“, so Arenz. Das lasse sich sehr gut kombiniere­n. Dabei helfen ihr die Mitarbeite­rinnen Anja Lösing, Simone Rommerskir­chen und Ute Beißel, mit denen sie sich im Schichtbet­rieb abwechselt.

Zum Spielzeugh­andel ist Bea Arenz durch Zufall gekommen. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, hatte sie im Pekip-Kursus eine Mutter kennengele­rnt, die Spielwaren von Zuhause aus verkaufte und einen Nachfolger suchte. Arenz griff zu und mietete ein Ladenlokal in der Willbeck an, das schon bald zu klein wurde. So zog sie 2002 in die Stahlenhau­ser Straße 31 um.

„Eigentlich ist es hier zu klein, aber größere Räume sind in Hochdahl nicht mehr frei“, erzählt sie. So wird es wohl bei der kleinen, vollgepack­ten Fundgrube in Millrath bleiben, denn „Hochdahl ohne Spielzeug wäre traurig“, meint Arenz. Das findet auch die Kundschaft, die schwärmt: „Toller Spielzeugl­aden mit einer Besitzerin, die ihren Laden liebt“oder auch: „Etwas klein aber alles vorhanden. Super“.

„Man findet immer das, was man sucht

und braucht“

Stammkundi­n

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FOTO: TPP Eigentlich ist das Ladenlokal auch schon wieder zu klein – aber (von links) Bea Arenz, Simone Rommerskir­chen und Anja Lösing haben den Überblick.

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