Kleines Geschäft – großer Anklang
In „Beas Schatzinsel“gibt es Spiele, Schreibwaren und Geschenkartikel. Die Kundschaft liebt den winzigen Laden.
ERKRATH Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen – das ist ein kleiner Laden an der Stahlenhauser Straße in Millrath-Ost. Während andere Spielzeughändler in Alt-Erkrath, Haan oder Hilden schon längst aufgeben mussten, hält sich „Beas Schatzinsel“schon seit 16 Jahren aller Konkurrenz der großen Städte und des Online-Handels zum Trotz.
Grund dafür ist das Herzblut, das Inhaberin Beatrix „Bea“Arenz und ihre Mitarbeiterinnen in das Läd-
Astrid Berger chen stecken. Immer auf der Suche nach Trends, sind sie nah am Kunden, beraten freundlich und gehen auf individuelle Wünsche ein. Astrid Berger, Stammkundin und Erzieherin bei der benachbarten „Rappelkiste“, fasst zusammen: „Man findet immer das, was man sucht und braucht.“
Das Fachgeschäft für Spielwaren, Schreibwaren und Geschenkartikel ist zweigeteilt. Links vom Eingang finden sich die klassischen Spielwaren, die von den Systembausets eines großen dänischen Steinchenherstellers dominiert werden. Action- und Tierfiguren, Laborkästen und Gesellschaftsspiele, Bücher und Hörspiele stapeln sich bis unter die Decke. Im vorigen Jahr wieder aufgelegt wurden die MonchhichiÄffchen, die in den 1980er Jahren mehrere Jungs hier, die am liebsten ein großes Star-Wars-Set gehabt hätten“, erzählt Bea Arenz. Doch sie hatten nur zehn Euro dabei. Ihr Anspruch ist es, alle Neuheiten möglichst früh im Sortiment zu haben. Dazu ist sie im ständigen TelefonKontakt mit rund 40 Zulieferern aus ganz Deutschland. Am vorigen Wochenende fand in Hamburg die „NordStil“-Messe statt, wo Arenz gleich die neuesten Kollektionen für den Frühling bestellt hat.
Arenz ist gelernte Heilpraktikerin, ein Beruf, den sie auch heute noch ausübt. „An zwei Tagen die Woche bin ich in meiner Praxis in Hochdahl, die übrige Zeit halbtags im Laden“, so Arenz. Das lasse sich sehr gut kombinieren. Dabei helfen ihr die Mitarbeiterinnen Anja Lösing, Simone Rommerskirchen und Ute Beißel, mit denen sie sich im Schichtbetrieb abwechselt.
Zum Spielzeughandel ist Bea Arenz durch Zufall gekommen. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, hatte sie im Pekip-Kursus eine Mutter kennengelernt, die Spielwaren von Zuhause aus verkaufte und einen Nachfolger suchte. Arenz griff zu und mietete ein Ladenlokal in der Willbeck an, das schon bald zu klein wurde. So zog sie 2002 in die Stahlenhauser Straße 31 um.
„Eigentlich ist es hier zu klein, aber größere Räume sind in Hochdahl nicht mehr frei“, erzählt sie. So wird es wohl bei der kleinen, vollgepackten Fundgrube in Millrath bleiben, denn „Hochdahl ohne Spielzeug wäre traurig“, meint Arenz. Das findet auch die Kundschaft, die schwärmt: „Toller Spielzeugladen mit einer Besitzerin, die ihren Laden liebt“oder auch: „Etwas klein aber alles vorhanden. Super“.
„Man findet immer das, was man sucht
und braucht“
Stammkundin