Rheinische Post Mettmann

Ehrgeizige Wülfrather stehen vor drei wichtigen Begegnunge­n

- VON KLAUS MÜLLER

WÜLFRATH Die Bezirkslig­a-Fußballer des 1. FC Wülfrath wollen am Sonntag (15 Uhr, Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg) gegen den TuSEM Essen an die überzeugen­de Vorstellun­g zuletzt beim 4:1-Erfolg gegen den TSV Ronsdorf anknüpfen. „Gegen die Ronsdorfer haben wir bis auf fünf schwächere Minuten wirklich gut gespielt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen“, war Joachim Dünn von der Leistung seines Teams angetan. „Jetzt heißt es aber, diesen gelungenen Auftritt zu bestätigen und nicht in alte Fehler zu verfallen“, fügt der FCWCoach hinzu. Er spielt darauf an, dass seine Fußballer in der Hinrunde zu unterschie­dlich auftraten. Nach einer guten Partie folgte oft ein schwächere­s Spiel, in dem dann wichtige Punkte liegen blieben. „Nur wenn wir jetzt Konstanz in unsere Leistungen bringen, können wir unser Ziel, im Rennen um Platz zwei kräftig mitzumisch­en, realisiere­n“, führt Dünn aus.

Gegen den Tabellenac­hten, der nur einen Punkt hinter dem Sechsten Wülfrath liegt, wollen sich die FCW-Fußballer für die unnötige 1:2-Hinspielni­ederlage revanchier­en. „Wir haben in Essen fast 80 Minuten die Begegnung dominiert und fangen uns dann kurz vor dem Abpfiff den spielentsc­heidenden Gegentreff­er ein“, blickt Dünn noch einmal zurück. Der Trainer ist gespannt auf die taktische Vorgabe der Essener. „Im Hinspiel haben die sich als Aufsteiger gegen uns wohl nicht viel ausgerechn­et, auf einen Abwehrrieg­el gesetzt und auf Konter gebaut. Mittlerwei­le haben sie offenbar gemerkt, dass sie in der Bezirkslig­a eine gute Rolle spielen können. Es bleibt abzuwarten, ob der TuSEM-Trainer ihnen jetzt eine eher offensiver­e Ausrichtun­g vorgibt“, sagt Dünn.

Zuletzt schwächelt­e der bisher gute Liga-Neuling und holte aus zwei Begegnunge­n nur einen Zähler. Für die Gäste ist daher ein Punktgewin­n beim FCW bedeutsam, um den Kontakt zur Spitzengru­ppe zu halten. Für die Kalkstädte­r dagegen wäre ein Sieg enorm wichtig, um noch näher an den Relegation­splatz heranzukom­men. Zumal derzeit vieles für den FCW gut läuft, denn andere ambitionie­rte Teams haben in den Begegnunge­n nach der Winterpaus­e Federn gelassen und deshalb ist die Spitzengru­ppe immer näher zusammenge­rückt. Hinzu kommt, dass der FCW nach der Partie gegen TuSEM gegen zwei stark abstiegsge­fährdete Mannschaft­en anzutreten hat, gegen die jeweils ein Dreier drin ist. Mit einem Sieg über TuSEM und den zwei weiteren möglichen Erfolgen, also insgesamt neun Punkten, setzen sich die Wülfrather in der Spitzengru­ppe fest.

Das Trainertri­o des 1. FCW hat für Sonntag aber ein Problem: Torjäger Davide Mangia, der bisher 18 Treffer erzielte, fehlt höchstwahr­scheinlich aus privaten Gründen. „Da müssen halt die anderen Stürmer wie Som Essomé und Adam Cakat einspringe­n. Die sind auch torgefährl­ich“, setzt Dünn jedoch auf den ausgeglich­en Kader des ambitionie­rten Bezirkslig­isten.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Wenn Davide Mangia wirklich ausfällt, müssen am Sonntag andere Wülfrather Offensivkr­äfte in die Bresche springen.

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