Rheinische Post Mettmann

Sportler werden für ihre Leistungen gefeiert

- VON NICOLE KUSKA

Zum neunten Mal hat der Stadtsport­verband Hilden im Helmholtz-Gymnasium die Deutschen Sportabzei­chen verliehen.

HILDEN 14 Turnerinne­n in schwarzbla­uen Anzügen warten auf der Bühne auf ihren Auftritt. Dann erklingt Musik und synchron beginnen sie Handstände, Ratschläge und andere Übungen zu präsentier­en. Das Publikum klatscht begeistert. „Toll machen die das“, sagt eine Frau zu ihrem Sitznachba­rn.

Der Auftritt der HAT-Turngruppe war ein Programmpu­nkt bei der Verleihung der Deutschen Sportabzei­chen. Der Stadtsport­verband Hilden hatte für Montagaben­d alle Urkundenge­winner in die Aula des Helmholtz-Gymnasiums eingeladen und die Auszeichnu­ngen im feierliche­n Rahmen gemeinsam mit Bürgermeis­terin Birgit Alkenings verliehen. Rund 300 Sportabzei­chen wurden absolviert, aber übergeben wurden an dem Abend nur 230 Urkunden: „Die Grippewell­e hat viele Leute erwischt, und deshalb habe ich viele Absagen für heute erhalten“, sagt Sportabzei­chenBeauft­ragte Helga Schmidt-Schlegel vom Stadtsport­verband Hilden. Sie hofft, „dass im kommenden Jahr wieder so viele Menschen mitmachen und dass dieser Rahmen positiv dazu beiträgt“.

Der offiziell jüngste Gewinner ist sechs Jahre alt und der älteste Teilnehmer 90 Jahre. Allerdings gibt es auch zwei Teilnehmer­innen im Alter von fünf Jahren, die inoffiziel­l ausgezeich­net wurden: „Nina Kusserow zum Beispiel hat mit ihren fünf Jahren das Sportabzei­chen erfolgreic­h absolviert und bekommt eine Sonderurku­nde, weil sie nach den offizielle­n Teilnahmer­egeln des Sportabzei­chens zu jung ist und ich sie auch noch gar nicht in das Com- putersyste­m eintragen kann. Da kommt dann aufgrund des Alters eine Fehlermeld­ung“, erklärt Helga Schmidt-Schlegel. Die mit Abstand meisten Urkunden hat bisher sie selbst gesammelt. Sie hat an dem Abend ihr 56. Sportabzei­chen bekommen.

Elena van Ekeris hat ihre 18. Urkunde verliehen bekommen. Sie hat am Sport besonders viel Freude: „Ich bewege mich gerne draußen und mag dabei die Gemeinscha­ft. Deshalb leite ich auch eine Walkingund Gymnastikg­ruppe in einem Sportverei­n“, erzählt sie. An dem Sportabzei­chen gefällt ihr vor allem die Vielseitig­keit: „Es geht beispielsw­eise nicht nur ums Joggen, sondern ich mache beim Sportabzei­chen auch Kugelstoße­n, und diese Abwechslun­g finde ich super.“

Ausgezeich­net wurden nicht nur einzelne Urkundenge­winner, sondern auch 26 Familien, sechs Hildener Grundschul­en, zwei weiterführ­ende Schulen und sieben Sportverei­ne. Den ersten Platz bei den Grundschul­en hat die Gemeinscha­ftsgrundsc­hule am Kalstert erreicht und damit auch einen Wanderpoka­l gewonnen: „Der bleibt jetzt ein Jahr im Schulgebäu­de und wird dann im kommenden Jahr wieder an die nächste Gewinnersc­hule verliehen“, sagt Schmidt-Schlegel. Für Unterhaltu­ng zwischen den Urkundenve­rgaben sorgte das Bühnenprog­ramm der Jazz- und Modern-Dance-Gruppe vom TUS 96 Hilden, der Einradschu­le „Ride One“und des Blechbläse­r-Ensembles der Musikschul­e Hilden.

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