Rheinische Post Mettmann

Neuer Vorstand – Verein Wülfrath pro ist gerettet

- VON ILKA PLATZEK

Dirk Herbener ist jetzt neuer erster Vorsitzend­er, Christina Rick und Emanuele Berardi sind ganz neu dabei.

WÜLFRATH In einem flammenden Appell hatte der Verein öffentlich um neue Mitstreite­r geworben: „Jetzt heißt es alles oder nichts! Der Verein Wülfrath pro steht vor dem Aus. Wenn sich bis zum 28. Februar keine Nachfolge für den Vorstand findet, wird der Verein aufgelöst werden müssen.“Karin Schwanbeck und Melanie Wolfram hatten von Anfang an betont, nur zwei Jahre Vorstandsm­itglieder sein zu wollen. Nur Dirk Herbener war bereit, weiter zu machen. Beide Frauen haben sich nämlich beruflich verändert und Melanie Wolfram hatte schon frühzeitig erklärt: „Wir glauben, dass es für die Zusammenar­beit schon förderlich ist, wenn der Vorstand auch in Wülfrath ansässig ist. Man bekommt vieles direkter mit und ist einfach näher dran am Geschehen.“

Deswegen hatte der alte Vorstand in den vergangene­n zwei Jahren vieles erarbeitet und dokumentie­rt, was potenziell­en Nachfolger­n die Arbeit deutlich erleichter­n würde. Trotzdem sah es lange so aus, als würden sich keine Nachrücker finden. Laut Satzung benötigt der Ver- ein jedoch mindestens ein weiteres Vorstandsm­itglied, um entscheidu­ngs- und geschäftsf­ähig zu blei- ben. Wülfrath pro organisier­t die verkaufsof­fenen Sonntage, den beliebten Kinder-Trödelmark­t und das Kartoffelf­est. Der Verein besteht aus Einzelhänd­lern und Dienstleis­tern, aber auch Privatpers­onen sind Mitglieder, können es werden und sich um die Vorstandsa­rbeit bemühen.

Etwa eine Woche vor der Jahreshaup­tversammlu­ng kam dann die Wende: „Wir haben zwei E-Mails von engagierte­n gebürtigen Wülfrather­n erhalten, die grundsätzl­iches Interesse bekundet haben, sich im Vereinsvor­stand zu engagieren: Christina Rick und Emanuele Berardi“, erzählt Dirk Herbener, früher dritter, jetzt erster Vorsitzend­er des Vereins. „Die beiden waren noch gar keine Vereinsmit­glieder. Wir haben uns dann einen Abend getroffen, den beiden erklärt, wie die Vorstandsa­rbeit aussieht. Die haben eine Nacht darüber geschlafen und sich bereit erklärt, den Job zu machen.“Am Mittwoch wurde der neue dreiköpfig­e Vorstand gewählt.

Er will sich nun erst einmal zusammense­tzen und seine nächsten Ziele besprechen.

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