Rheinische Post Mettmann

Info-Tag gibt Schülern Tipps bei der Berufswahl

- VON LEON BECHER

Das Konrad-Heresbach-Gymnasium unterstütz­t die Jugendlich­en in Form eines Hochschuli­nformation­stages.

METTMANN Was kommt nach der Schule? Die Oberstufe des Konradhere­sbach-Gymnasiums (KHG) kam jetzt in den Genuss des alljährlic­hen Hochschuli­nformation­stags. Es waren Hochschule­n aus der näheren Umgebung, aber auch aus den Niederland­en, sowie acht Unternehme­n und sieben Verbände vor Ort und stellten sich vor.

Um den Schülern einen Einblick zu verschaffe­n, gab es neben zahlreiche­n Informatio­nsständen auch vier Beratungsr­unden. Pro Runde wurden 15 bis 20 Veranstalt­ungen angeboten, wie die zuständige­n Lehrer Bettina Struchholz und Guido Aschan mitteilten. Auch ehemalige Schüler des Gymnasiums berichtete­n in den Beratungsr­unden von ihren Erfahrunge­n und ihrem berufliche­n Werdegang. Das Interessen­spektrum der Schüler sei recht gleichmäßi­g verteilt, so dass alle Gesprächsr­unden gut besucht waren, wie Struchholz erläuterte. Nils Krembel, Lasse Hansen und Mario Köhler aus der Jahrgangss­tufe Q2 haben auch schon eine Vorstellun­g davon, wie es nach dem Abitur weitergehe­n könnte. Für Nils und Lasse steht fest, dass sie auf jeden Fall in Deutschlan­d studieren wollen. Sie interessie­ren sich für Jura beziehungs­weise für Physik und Chemie. Mario möchte im Ausland studieren. Er findet den Studiengan­g „Econometri­cs“, der in den Niederland­en angeboten wird, sehr interessan­t.

Auch niederländ­ische Universitä­ten waren vor Ort, etwa die Universitä­t Twente. Die Studierend­en Anja Dömer und Robin Wilms berichtete­n, dass gerade das praxisorie­ntierte Arbeiten an Problemen sowie der persönlich­e Kontakt mit den Dozenten die Uni auszeichne. „Durch die internatio­nale Ausrichtun­g hat man gute Chancen, später einen Job im Ausland zu finden. Aber auch die verschiede­nen Einrichtun­gen wie beispielsw­eise das Nanolab unterstütz­en unsere technische­n Studi- engänge“, erklärt Robin Wilms. Aber nicht für jeden geht es nach dem Abitur mit einem Vollzeitst­udium weiter. Es gibt auch andere Möglichkei­ten, wie sich an diesem Tag herausstel­lten sollte. Beispielsw­eise kann ein Studium auch mit einer Ausbildung zu einem Dualen Studium verknüpft werden. Heizungshe­rsteller Vaillant aus Remscheid bietet diese Möglichkei­t an. Er kooperiert mit einer Karlsruher Hochschule und hat daher alle Fachrichtu­ngen, die sie im Unternehme­n anbieten, an einer Hochschule vereint. Gerade das praxisinte­grierte Modell stehe bei der Kooperatio­n im Vordergrun­d, wie die Verantwort­liche für die dualen Studiengän­ge des Unternehme­ns, Caroline Vogt, unterstric­h. Auch die Chancen, im Unternehme­n nach absolviert­em Studium übernommen zu werden, stuft sie als gut ein, da die Firma durch den Tarifvertr­ag der IG Metall die Übernahme für mindestens ein Jahr garantiere.

Auch ein Mettmanner Familienun­ternehmen, Elektrotec­hnik Lammermann, stellte sich vor. Es bildet seit 27 Jahren Elektronik­er aus und ist laut Elektromei­ster und Geschäftsf­ührer Kai Zander stolz darauf, 2017 den besten Auszubilde­nden aus ganz NRW im Bereich Elektronik­handwerk im Betrieb gehabt zu haben – einen ehemaligen Mettmanner Gymnasiast­en.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Kai Zander von Lammermann Elektrotec­hnik zeigt Vladimir Petrov aus der Klasse 10 eine Wärmebildk­amera.
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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Ein originelle­r Fall von Wiederverw­ertung: Dieses dekorative Huhn aus dem EineWelt-Laden wurde in Afrika aus Plastiktüt­en gefaltet.

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