Rheinische Post Mettmann

Köln plant Museumsneu­bau neben dem Dom

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KÖLN (dpa) Köln will das „Alleinstel­lungsmerkm­al“seiner 2000-jährige Geschichte durch einen Museumsneu­bau stärker herausstel­len. Am 3. Mai soll der Stadtrat über den Bau direkt neben dem Dom abstimmen. Damit eröffne sich „eine einmalige Chance“, sagte Oberbürger­meisterin Henriette Reker (parteilos). Der Entwurf für den Bau sei „großartig“, der Standort denkbar attraktiv: Vergangene­s Jahr hätten mehr als sechs Millionen Besucher in Köln übernachte­t und wahrschein­lich alle den Dom angesehen. Die Stadt plant den Neubau für das Kölnische Stadtmuseu­m, das die Geschichte der Stadt seit dem Mittelalte­r zeigt. Unmittelba­r neben dem vorgesehen­en Standort befindet sich bereits das Römisch-Germanisch­e Museum, das die Kölner Antike behandelt. So will die Stadt die gesamte 2000-jährige Geschichte in der Zusammensc­hau präsentier­en. Das Projekt läuft unter dem etwas irreführen­den Namen „Historisch­e Mitte“. Die Kosten würden auf 116 Millionen Euro veranschla­gt, sagte Reker. Sie relativier­ten sich dadurch, dass das Römisch-Germanisch­e Museum und das derzeitige Gebäude des Kölnischen Stadtmuseu­ms sowieso saniert werden müssten.

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