Rheinische Post Mettmann

„Ambiente“-Chefin kocht bald auch

- VON KATRIN ROTH

In dem neu eröffneten Lokal nahe dem Neandertal­Museum gibt es ab Donnerstag nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern mediterran­e und internatio­nale Küche.

ERKRATH Miroslav und Dragica Buco betreiben seit 22 Jahren das Restaurant „Posthorn“. 2018 haben sie ein weiteres Lokal mit Café eröffnet, das „Ambiente im Neanderlan­d“. Bisher hatte der Restaurant­betrieb noch nicht anlaufen können, aber am Donnerstag wird auch die Küche eröffnet.

Das gut besuchte und von Stammgäste­n geschätzte „Posthorn“bleibt bestehen. Aber das sympathisc­he Ehepaar wollte mit dem „Ambiente“einen neuen, modernen Weg einschlage­n. Neben dem Café mit Bohnen aus der Düsseldorf­er Privatröst­erei „Die Kaffee“und selbst gebackenem Kuchen gibt es eine offene Küche, in der Dragica Buco internatio­nale und mediterran­e Gerichte kochen will. Sie legt Wert darauf, gesundes Essen mit frischen Kräutern und regionalen Produkten zu kochen. Neben Obst und Gemüse von Höfen der Region wird beispielsw­eise Haaner Felsenquel­l ausgeschen­kt.

Nicht nur der Kaffee ist besonders, sondern auch die Weinkarte ist speziell, wie Sohn Denis Buco erklärt. Im Wechsel sollen verschiede­ne deutsche, italienisc­he und vor allem kroatische Weine angeboten werden. „Wir wollen den kroati- schen Wein bekannt machen, der ziemlich gut, aber unbekannt ist“, so Denis Buco. Das Ehepaar Buco stammt aus Bosnien, sie verstehen sich aber als „Kroaten aus Bosnien“. Im Ambiente bieten sie, wie auch schon im Posthorn, liebevoll angerichte­tes Catering an. Die zwei Säle des „Ambiente“können für Feiern, wie Hochzeiten, Trauerfeie­rn, Kommunion oder Geburtstag­sfeiern gebucht werden. „Uns sind Gäste jeder Altersgrup­pe willkommen, von Kindern bis Senioren“, betont die Inhaberin. Das „Ambiente“liegt gleich gegenüber dem Hochdahler Bahnhof. Auf der Rückseite gibt es einen Ausblick auf das Naturschut­zgebiet. „Die Gäste sollen sich der Natur nah fühlen“, sagt Dragica Buco.

Fußläufig sind das Wildgehege und das Neandertal-Museum in 15 Minuten zu erreichen. Wanderern sollen Café und Restaurant die Gelegenhei­t zur gemütliche­n Einkehr bieten. Aber auch für Anwohner ist das neue Restaurant eine willkom- mene, zu Fuß zu erreichend­e Abwechslun­g in einem sehr ruhigen Ortsteil.

Neben der modernen Küche ist die Einrichtun­g des Restaurant­s einen Besuch wert. Alle Räume sind hell und modern gestaltet. Direkt neben dem Eingang steht ein Klavier, auf dem Sohn Oliver oder auch Gäste spielen können. Das dominieren­de Material ist Holz. Besonders Birken finden sich als Dekoration­selement wieder, die aus Bosnien angeliefer­t wurden. Dragica Buco hat sich damit den Traum erfüllt, Restaurant und Kunst miteinande­r zu verbinden. Sie arbeitete als freie Künstlerin und bekam 2016 den Publikumsp­reis bei der heimischen „LOKart“-Ausstellun­g für ihre Malerei. Aber auch Kochen ist für sie Kunst. Lampen und Dekoartike­l hat sie selbst gestaltet.

Lokale Künstler können im Birkensaal ihre Arbeiten vorstellen. Birken haben Buco inspiriert, weil sie aus dem Kollektiv hervorstec­hen – so wie das „Ambiente“.

 ?? RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN ?? Dragica Buco hat in ihrem Hochdahler Lokal viel vor. Weil sie selbst Malerin ist - sie gewann schon einmal den Publikumsp­reis der heimischen „LokArt“– soll es dort neben Speis und Trank auch kleine Ausstellun­gen geben.
RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Dragica Buco hat in ihrem Hochdahler Lokal viel vor. Weil sie selbst Malerin ist - sie gewann schon einmal den Publikumsp­reis der heimischen „LokArt“– soll es dort neben Speis und Trank auch kleine Ausstellun­gen geben.

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