Rheinische Post Mettmann

Mäh-Panne: Stadt kürzt Rechnung

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Nachdem Wildblumen irrtümlich gemäht wurden, folgen nun Konsequenz­en.

ERKRATH (arue) Zu den irrtümlich gemähten Wildblumen-Wiesen hat gestern die Stadt Erkrath in einer Mitteilung noch einmal abschließe­nd Stellung genommen. Demnach werden dem Betrieb, der dafür verantwort­lich ist, die Rechnungen gekürzt, schreibt Sprecherin Maria Steinmetz.

In den vergangene­n Tagen wurden mehrere Grünfläche­n im Erkrather Stadtgebie­t abgemäht, obwohl diese Flächen von gemeinnütz­igen Vereinen und Privatpers­onen bepflanzt worden waren. Erkrath ist in vier Pflegebezi­rke – HochdahlNo­rd und -Süd, Unterfeldh­aus und Alt-Erkrath – unterteilt, die durch zwei von der Stadt beauftragt­e Fremdfirme­n gepflegt werden. Diese Betriebe haben Aufträge für meh- rere Jahre erhalten. „Von diesen Verträgen kann die Stadt nur aus schwerwieg­enden Gründen zurücktret­en“, erläutert Steinmetz. Der Betrieb, der für das Mähen der Wildblumen­wiese am Millrather Bahnhof verantwort­lich ist, sei bereits angewiesen worden, diese Fläche aus dem Regelpfleg­eplan zu entfernen. „Da diese Anweisung in diesem Jahr erneut nicht umgesetzt wurde, hat die Verwaltung­sspitze nun angeordnet, Konsequenz­en zu ziehen und die Rechnungen zu kürzen. Der dafür zuständige Fachbereic­h wird kurzfristi­g entspreche­nde Schritte einleiten“, berichtet Steinmetz.

Auch für die Narzissenw­iese in der Willbeck besteht eine Vereinbaru­ng zwischen der Stadt und der zuständige­n Firma, die in den vergan- genen Jahren auch berücksich­tigt wurde. Dieses Frühjahr hat jedoch ein angelernte­r Mitarbeite­r den Regelpfleg­eplan in dem ihm zugeteilte­n Bezirk nicht befolgt und aufgrund einer falschen Einschätzu­ng die Narzissen noch vor dem vollständi­gen Verblühen abgemäht. Der Mitarbeite­r wurde daher abgemahnt. Zudem hat das Unternehme­n zugesicher­t, im kommenden Herbst 1000 Blumenzwie­beln nachzupfla­nzen und zugleich angekündig­t, dass sich solche Vorfälle nicht wiederhole­n werden.

Die Vorfälle an der Düsseldorf­er sowie der Schlüter Straße seien der Stadtverwa­ltung ebenfalls bekannt. Auch hier stehe man hinsichtli­ch einer Entschädig­ung mit der beauftrage­n Firma bereits im Austausch.

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