Metzkausener Fest soll Tradition werden
METTMANN Vor einem Jahr feierte das Restaurant „Ratskeller“am Wollenhausweg in Metzkausen seinen 50. Geburtstag. Inhaber Udo Schmidt organisierte eine Jubuläumsparty, die bei den Stammgästen und anderen Besuchern gut ankam. „Da kam mir die Idee, dass es doch schön wäre, wenn ein Bürgerfest im Bereich des Wollenhausweges/Feuerwehrgerätehauses gefeiert wird.“Gesagt, getan.
Der Bürgerverein Metzkausen und die Freiwillige Feuerwehr, Löschgruppe Metzkausen, wurden engagierte Mitstreiter. „Für uns war es naheliegend, dass wir mitmachen“, betonte Anette Regenhardt vom Vorstand des Bürgervereins. „Schließlich veranstalten wir jeden Monat im Ratskeller unseren monatlichen Stammtisch.“Gustav Voß jun., Leiter der Löschgruppe Metzkausen, erklärte, dass das Gasthaus Ratskeller seit vielen Jahren das Verkehrslokal der Metzkausener Feuerwehr sei. Die drei Partner setzten sich zusammen und organisierten das Bürgerfest. „Wir waren schon gespannt, ob dieses Fest gut angenommen wird“, gab Udo Schmidt zu. Doch zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung strahlte der wohl dienstälteste Mettmanner Gastronom gemeinsam mit Anette Regenhardt und Unterbrandmeister Damian Barabasch um die Wette. „Es läuft prima. Wir hören überall nur positive Stimmen. Mit der Resonanz sind wir mehr als zufrieden“, betonten die Organisatoren unisono.
Es waren mehrere Stände aufgebaut. Kaffee und Kuchen gab es vom Bürgerverein und die erfrischenden Getränke wurden vom Team des Ratskellers serviert. Die Freiwillige Feuerwehr war für die Leckereien am Grillstand zuständig, während der Bürgerverein Pommes zubereitete. „Als Team sind wir kaum zu schlagen“, sagte Anette Regenhardt. „Dieses Bürgerfest soll in Zukunft jährlich stattfinden und zu einer Traditionsveranstaltung in unserem idyllischen Stadtteil werden“, betonte Udo Schmidt.
Aufgelockert wurde das Fest durch verschiedene Aktionen der Feuerwehr. „Vor allem unser Fire- Trainer findet viel Beachtung“, sagt Damian Barabasch. Wolfgang Petschull vom Vorstand des Feuerwehr-Fördervereins freute sich, dass die angebotenen Artikel rund um das Thema Feuerwehr gut angenommen wurden. „Mit dem Erlös unterstützen wir vor allem die Jugend-Feuerwehr.“
Bürgermeister Thomas Dinkelmann begrüßte es, dass die Metzkausener ein eigenes Fest veranstalten: „Da finden sowohl die alten Hasselaner, die Keimzelle Metzkausens, als auch die Neubürger zusammen.“Er räumte ein, dass in Sachen Nahversorgung im Einzelhandel mehr für die Metzkausener getan werden müsse.
Günther Neumeister und Heinz Tullius, die beide seit vielen Jahren in Metzkausen leben und die Entwicklung des Ortsteils intensiv verfolgten, warteten beim „Bierchen“mit einigen netten Anekdoten auf und erzählten aus dem Nähkästchen. Friedrich Rebbe bedauerte das Kneipensterben in Metzkausen: „Früher hatten wir noch die beliebten Gaststätten Dorfkrug, Feldmann und „Eick. Jetzt gibt es nur noch den Ratskeller. Das ist keine gute Entwicklung.“