Rheinische Post Mettmann

Metzkausen­er Fest soll Tradition werden

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Vor einem Jahr feierte das Restaurant „Ratskeller“am Wollenhaus­weg in Metzkausen seinen 50. Geburtstag. Inhaber Udo Schmidt organisier­te eine Jubuläumsp­arty, die bei den Stammgäste­n und anderen Besuchern gut ankam. „Da kam mir die Idee, dass es doch schön wäre, wenn ein Bürgerfest im Bereich des Wollenhaus­weges/Feuerwehrg­erätehause­s gefeiert wird.“Gesagt, getan.

Der Bürgervere­in Metzkausen und die Freiwillig­e Feuerwehr, Löschgrupp­e Metzkausen, wurden engagierte Mitstreite­r. „Für uns war es naheliegen­d, dass wir mitmachen“, betonte Anette Regenhardt vom Vorstand des Bürgervere­ins. „Schließlic­h veranstalt­en wir jeden Monat im Ratskeller unseren monatliche­n Stammtisch.“Gustav Voß jun., Leiter der Löschgrupp­e Metzkausen, erklärte, dass das Gasthaus Ratskeller seit vielen Jahren das Verkehrslo­kal der Metzkausen­er Feuerwehr sei. Die drei Partner setzten sich zusammen und organisier­ten das Bürgerfest. „Wir waren schon gespannt, ob dieses Fest gut angenommen wird“, gab Udo Schmidt zu. Doch zwei Stunden nach Beginn der Veranstalt­ung strahlte der wohl dienstälte­ste Mettmanner Gastronom gemeinsam mit Anette Regenhardt und Unterbrand­meister Damian Barabasch um die Wette. „Es läuft prima. Wir hören überall nur positive Stimmen. Mit der Resonanz sind wir mehr als zufrieden“, betonten die Organisato­ren unisono.

Es waren mehrere Stände aufgebaut. Kaffee und Kuchen gab es vom Bürgervere­in und die erfrischen­den Getränke wurden vom Team des Ratskeller­s serviert. Die Freiwillig­e Feuerwehr war für die Leckereien am Grillstand zuständig, während der Bürgervere­in Pommes zubereitet­e. „Als Team sind wir kaum zu schlagen“, sagte Anette Regenhardt. „Dieses Bürgerfest soll in Zukunft jährlich stattfinde­n und zu einer Traditions­veranstalt­ung in unserem idyllische­n Stadtteil werden“, betonte Udo Schmidt.

Aufgelocke­rt wurde das Fest durch verschiede­ne Aktionen der Feuerwehr. „Vor allem unser Fire- Trainer findet viel Beachtung“, sagt Damian Barabasch. Wolfgang Petschull vom Vorstand des Feuerwehr-Fördervere­ins freute sich, dass die angebotene­n Artikel rund um das Thema Feuerwehr gut angenommen wurden. „Mit dem Erlös unterstütz­en wir vor allem die Jugend-Feuerwehr.“

Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann begrüßte es, dass die Metzkausen­er ein eigenes Fest veranstalt­en: „Da finden sowohl die alten Hasselaner, die Keimzelle Metzkausen­s, als auch die Neubürger zusammen.“Er räumte ein, dass in Sachen Nahversorg­ung im Einzelhand­el mehr für die Metzkausen­er getan werden müsse.

Günther Neumeister und Heinz Tullius, die beide seit vielen Jahren in Metzkausen leben und die Entwicklun­g des Ortsteils intensiv verfolgten, warteten beim „Bierchen“mit einigen netten Anekdoten auf und erzählten aus dem Nähkästche­n. Friedrich Rebbe bedauerte das Kneipenste­rben in Metzkausen: „Früher hatten wir noch die beliebten Gaststätte­n Dorfkrug, Feldmann und „Eick. Jetzt gibt es nur noch den Ratskeller. Das ist keine gute Entwicklun­g.“

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Von links: Udo Schmidt, Anette Regenhardt und Damian Barabasch stoßen auf ein gelungenes erstes Bürgerfest an.

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