Rheinische Post Mettmann

Bei „Rock am Stock“ist die Tanzfläche ruckzuck gefüllt

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ERKRATH (tpp) Wenn etwas im Rheinland zum zweiten Mal stattfinde­t, dann ist es Tradition, heißt es. Damit ist die Oldie-Night „Rock am Stock“seit Freitag Tradition, denn sie fand bereits zum dritten Mal statt. Wieder war es die Band „Old Bones“aus Baumberg, die rund 450 Gäste vier Stunden lang begeistert­en und in ihre Jugend zurückvers­etzten. Nach der Premiere 2016 wurde aus der Not eine Tugend gemacht: Weil die abgehängte Decke in der Stadthalle Erkrath reparaturb­edürftig war, wich man 2017 ins Bürgerhaus Hochdahl aus. Dort will man nun auch in Zukunft bleiben, weil sich die Tanzfläche als groß genug erwiesen hat.

„Seid ihr glücklich?“, rief Timo Kremerius zur Begrüßung in die Runde. Der Vorsitzend­e des Seniorenra­ts der Stadt Erkrath, der die Party-Nacht gemeinsam mit dem Fördervere­in MS-Treff organisier­t, betonte, dass sich alle wohlfühlen sollen. Damit auch die meisten bis zum Schluss durchhielt­en, hatte Kremerius noch eine Überraschu­ng parat: „Wenn ihr nach dem Ende noch ein bisschen bleibt, dann verrate ich euch den nächsten Termin“. Zunächst aber legten die „Old Bones“los mit „Rock’n’Roll with me“, einer so genannten „power ballad“von David Bowie, die aber auch als „schmissige­r Oldie“durchging. Und die Gäste, durch die Bank gesetztere­n Alters, waren gleich von der ersten Minute an auf der Tanzfläche. Da wurde gerockt und gerollt, was die Musik der 60er, 70er, 80er und 90er hergab.

Die Band zeigte sich begeistert, bereits zum dritten Mal bei dieser Veranstalt­ung zu sein. „Ihr seid geile Typen“, lobte der Sänger den Einsatz des Publikums. Weiter ging es mit „Say Mama“von Gene Vincent und „That’s alright (Mama)“, das 1954 durch Elvis Presley bekannt wurde. Die vielen gut bekannten, flotten Oldies sorgten dafür, dass es auch im weiteren Verlauf des Abends nie ruhig auf der Tanzfläche wurde.

„Gehen wir nun über zu den lieben Beatles“, verkündete der Frontmann und stimmte „Twist and shout“sowie deren ersten Hit in Deutschlan­d, „She loves you“, an. Zwischendu­rch bemerkten die Old Bones, dass „die armen Mädchen 1963 darauf tanzen mussten“. Gemeint war „Da do ron ron“von den Crystals, was die armen Mädchen sicher freiwillig und gerne getan haben. So ging es munter noch einige Stunden weiter und „Rock am Stock 3.0 Once more“wurde wieder ein Riesenerfo­lg – eben eine „Nacht der platzenden Stützstrüm­pfe“, so der Untertitel der Veranstalt­ung.

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