Kunsthaus zeigt Spannendes
Die Werke zum Thema „Panta Rhei - Alles fließt“sind bis zum 15. Juli zu sehen.
METTMANN Zum 40-jährigen Jubiläum des Kunsthauses hat sich der Vorstand Großes einfallen lassen. In der Reihe ME/open/Art fand jetzt die Vernissage einer Ausstellung statt, die unter dem Titel: „Panta Rhei - Alles fließt“steht. 32 Künstler aus Mettmann und Umgebung nehmen an dieser jurierten Ausstellung mit 50 Werken teil, von denen von der Jury fünf ausgewählt waren und einen Preis erhielten.
Beim ersten Rundgang durch das schnuckelige Fachwerkhaus an der Mühlenstraße faszinierte zunächst, welche Vorstellung Künstler mit dem Titel „Alles fließt“verbinden konnten. Da überraschte „Der verlorene Kampf“von Helmut Büchter, einem Urgestein der Mettmanner Kunstszene, mit einem Stierkampf. Alles fließt? – beansprucht die Deutung, dass sich alles verändert, nichts bleibt, wie es war. Getreu dem Spruch von Heraklit: Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, öffneten sich die Sinne für weitere Interpretationen.
Die Stahl-Skulptur von Paul Külchen vermochte mit seinen schwingenden Elementen Fließendes erkennen zu lassen. Auch Helga Brandenburger hatte sich dem Thema mit einer weiß gekleideten Frau, die ins Meer nahezu gezogen wurde, genähert. Und die „Begegnung“von Elke-Andrea Strata zielte auf die Veränderung ab, die wir durch Freunde und Bekannte selbst erle- ben. Alles fließt! Aber das waren die ersten Eindrücke und nicht die Preisträger. Ute Schäfer hatte mit ihrer Fotografie „Man at Work“– einer Szene auf einer Werft in Südafrika – den 1. Preis erhalten. Die Fotografie von Martina Chardin zeigte eine Fotocollage von Badenden, die mit dem 2. Preis belohnt wurde. Die Figuren von Lothar Weuthen belebten die Leinwand: Bewegung = Veränderung – eine Arbeit, der die Jury den 3. Preis zugesprochen hatte.
Petra Moritz -Weber hatte die Jury mit ihrem Werk „Farbiges Grau“überzeugt und den 4. Preis errungen, und mit dem 5. Preis wurde ein Bild von Henny Meins ausgezeichnet: Eine Szene an der Düssel, die im Rahmen eines Workshop über das Thema „Grau“entstanden ist. Mit großem Sachverstand hatte die Vorsitzende des Kunsthauses, Monika Kissling, die Bilder beschrieben und den Gästen den roten Faden durch die Ausstellung an die Hand gegeben.
Bürgermeister Thomas Dinkelmann lobte in seiner Begrüßungsansprache die prominent besetzte Exposition und die phantastische Lage des Kunsthauses. Die richtig gut besuchte Ausstellung wurde musikalisch umrahmt von den beiden Gitarristen Jörn Schumann und Alex Buzina aus Solingen mit mitreißendem Gipsy-Jazz.
Ein Höhepunkt wird bei der Finissage am 15. Juli ab 12 Uhr die Verleihung der Publikumspreise sein. Man darf gespannt sein, welche Werke da ausgezeichnet werden.