Rheinische Post Mettmann

Kulturfest lockt mit reichlich Programm

- VON THOMAS PETER

„Erkrath is(s)t bunt“– Vereine, Parteien und Behörden bauten wieder ihre Stände rund um die Hochdahl-Arcaden auf.

ERKRATH Das Fest der Kulturen am Samstag war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Erkrath is(s)t bunt“bauten wieder Vereine, Parteien und Behörden ihre Stände rund um die HochdahlAr­caden auf. Auf der Bühne gab es von 13 bis 18 Uhr ein volles Programm aus internatio­naler Musik, Tanz und Sportvorfü­hrungen, wäh- rend die Sonne bei 30 Grad über Erkath lachte. Trotz des großen und gut besuchten Trödelmark­tes im Bürgerhaus bis 14 Uhr kamen viele Erkrather zum Internatio­nalen Fest, um Speisen und Geselligke­it zu genießen.

Dass diese Veranstalt­ung so groß geworden ist, ist auch der stellvertr­etenden Bürgermeis­terin Sabine Lahnstein zu verdanken. Noch bevor die Flüchtling­swelle richtig ins Rollen kam, hatte sie 2015 ein Willkommen­sfest an den Arcaden auf die Beine gestellt, „um ein Zeichen zu setzen“.

Das Internatio­nale Fest, das von Integratio­nsrat der Stadt Erkrath veranstalt­et wird, gibt es bereits seit 30 Jahren, doch bis dahin fand es immer wenig beachtet im Bürgerhaus statt. Nach dem Erfolg des 2015er Festes hat der Integratio­nsrat die Idee aufgegriff­en und das Internatio­nale Fest ebenfalls dauerhaft an die Arcaden verlagert. Es findet nun im jährlichen Wechsel mit der Verleihung des Integratio­nspreises statt.

In Vertretung von Bürgermeis­ter Christoph Schultz eröffnete der Erste Beigeordne­te und Kulturdeze­rnent Ulrich Schwab-Bachmann die Feierlichk­eiten um 13 Uhr. Später schaute sogar Landrat Thomas Hendele vorbei, drehte eine Runde mit Sabine Lahnstein und begrüßte die Aussteller. Auf der Bühne machte die Gruppe „Gloria del ballo“vom TuS Erkrath den Anfang und begeistert­e die Gäste mit historisch­en Tänzen der europäisch­en Fürstenhöf­e aus Renaissanc­e und Barock. Die Kampfsport­schule Yen aus Hochdahl hatte gleich mehrere mehrmalige Welt- und Deutsche Meister zu bieten, die die akrobatisc­hen Übungen der asiatische­n Selbstvert­eidigungs-Stile vorführten. Kurzfristi­g ins Programm gerückt war Sarah Ochott mit ihrem orientalis­chen Bauchtanz. Ochott hatte Sabine Lahnstein bei einer Sternenlic­htrevue kennengele­rnt und sich spontan über Facebook für das Internatio­nale Fest angeboten.

Die Aussteller, unter anderem der Afrikanisc­h-Deutsche Freundeskr­eis, das Integratio­n-Kultur-Zentrum des Kreises Mettmann, die Ehrenamtsb­örse und die Parteien BmU und Bündnis 90/Die Grünen konnten sich über regen Zulauf freuen. Marion Kremerius, Behinderte­nbeauftrag­te der Stadt Erkrath, konnte vielen Betroffene­n mit Auskunft weiterhelf­en. Es gab eritreisch-äthiopisch­e Spezialitä­ten, fair gehandelte Tees vom Naturschut­zzentrum Bruchhause­n und verschiede­ne Kuchen von den Grünen. Zum bereits Tradition gewordenen Abschluss kam noch einmal der internatio­nal bekannte Kölner Friedenssä­nger Wolfgang Hildebrand­t auf die Bühne, um mit allen Beteiligte­n „Imagine“von John Lennon zu singen.

Auf der Bühne begeistert­e die Gruppe „Gloria del ballo“vom

TuS Erkrath mit historisch­en Tänzen

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