Eltern in der Pflicht
Was ist nur los mit unseren Kindern? Sie können nicht mehr richtig schwimmen, neigen zu Übergewicht, hängen nur noch zu Hause vor dem Computer. Und nun stellt sich auch noch heraus, dass sie immer schlechter Fahrrad fahren können. Natürlich treffen diese Defizite längst nicht auf alle Kinder zu, aber auf immer mehr. Und bei fast allen lautet die Diagnose: zu unbeweglich, zu unsportlich, zu träge. Ein alarmierendes Signal, zumal die Gründe für diese Entwicklung seit Jahren bekannt sind.
Es wäre verkehrt, die Verantwortung dafür allein bei den Schulen zu suchen. Die eigentliche Ursache liegt in den Familien. Eltern wälzen Erziehungsaufgaben immer häufiger auf die Lehrer ab. War es früher selbstverständlich, dass Kinder einen Schwimmkursus besuchten oder schon mit Laufrädern ans Radfahren herangeführt wurden, ist dies manchen Eltern heute nicht mehr wichtig. Einigen mag das Geld fehlen, anderen die Zeit, wieder andere sehen nicht, welchen Gefahren ein Kind ausgesetzt ist, das nicht sicher Rad fahren und schwimmen kann. Aber völlig egal, was die Beweggründe sein mögen: Die Leidtragenden sind die Kinder.
Absurder Vorwurf
Ob es nun ein Attentat auf den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro gab oder nicht, ist eigentlich egal. Die allein regierenden Sozialisten haben unmittelbar nach der Explosion ihr Urteil schon gefällt: Kolumbiens am Dienstag aus dem Amt scheidender Präsident Juan Manuel Santos habe quasi als letzte Amtshandlung den fehlgeschlagenen Drohnenangriff gesteuert. Dass ausgerechnet ein Friedensnobelpreisträger zu einem derart dilettantisch ausgeführten Attentat greifen sollte, klingt absurd. Sollte es sich tatsächlich um ein Attentat handeln, dann kommen die Urheber ziemlich sicher aus den eigenen Reihen. Denn Maduro hat der Opposition alle Mittel genommen, sich auf demokratischemWege dieser Diktatur zu entledigen. Das frei gewählte Parlament ist aufgelöst, die wichtigstenVertreter der Opposition in Haft, in Hausarrest, mit Berufsverbot belegt oder im Exil. Die Justiz gleichgeschaltet, die Medien weitgehend in der Hand der Regierung. Wenn sich nun Kräfte innerhalb des Militärs erheben, ist das eine logische Entwicklung in einem zugrunde gerichteten Land, dessen Regierung nur eins im Sinn hat: den eigenen Machterhalt.