Politiker einig: Neues Rathaus ins Zentrum
Noch ist der Beschluss nicht öffentlich. Klar ist aber schon jetzt, dass der Neubau in die City und nicht an die Peripherie kommt.
HAAN Sie sind wieder einen Schritt weiter gekommen, die Pläne für ein neues Rathaus. Bürgermeisterin Bettina Warnecke hat bekanntlich nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie auf einen Beschluss zum Neubau wartet, der neben dem alten Rathaus Platz finden soll.
Jetzt ging es in nicht-öffentlicher Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr genau um das Thema, wo ein Neubau der Verwaltung denn platziert werden soll. Ergebnis: ein einstimmiger Beschluss. Wie der ausfiel darf zwar noch nicht veröffentlicht werden, es ist jedoch davon auszugehen, dass die ursprünglichen Präferenzen nicht über den Haufen geworfen worden sind.
Ein Gutachten hatte unlängst aufgezeigt, dass die Sanierung des Bestands unwirtschaftlich wäre und nicht zu befriedigenden Ergebnis- sen führen würde.
Nun ging es im öffentlichen Teil des Stadtentwicklungsausschusses vor allem um das Raumkonzept des neuen Rathauses, das die Ausschuss-Mitglieder zur Kenntnis nahmen. Es sieht unter anderem vor:
– dass der Rathausneubau als Skelettbau, größtenteils ohne tragende Innenwände ausgeschrieben werden soll, so dass auch die heute festgelegten Raumstrukturen im Nutzungszeitraum des Gebäudes bei Bedarf angepasst werden können.
– Insgesamt soll das neue Rathaus so geplant werden, dass es eine fest eingeplante Anbau- oder Aufstockungsoption gibt.
– Die Verwaltung hatte den Auftrag erhalten, in das neue Rathaus auch Fraktionsräume/ -büros einzuplanen.
- Um auf zukünftige Veränderungen in der Arbeitsorganisation oder bei Raumbedarf reagieren zu kön- nen, wurden Archive getrennt nach langfristig erforderlichen und bei zukünftiger Digitalisierung wegfallenden Archiven ermittelt. Letztere werden als tagesbelichtete Räume ausgebildet, so dass sie dann zukünftig auch als Büronutzfläche zur Verfügung stehen können.
Aus dem Funktionskonzept geht in jedem Fall eindeutig hervor, dass die Verwaltung zentral untergebracht werden soll. Daher sind zunächst keine Nutzungen für die Haaner Stadtverwaltung im alten Rathaus an der Kaiserstraße 85 vorgesehen. Das denkmalgeschützte alte Rathaus soll aber weiterhin als „Visitenkarte der Stadt Haan“im Eigentum der Stadt verbleiben und kann unter anderem zu repräsentativen Zwecken genutzt werden, heißt es in der Vorlage für die Politiker, die auch in der kommenden Stadtratssitzung war noch eine Rolle spielen wird..