Stadt bekräftigt Protest gegen CO-Pipeline
An der Max-Planck-Straße soll in der kommenden Woche ein neues Schild installiert werden.
ERKRATH (RP) Die Stadtverwaltung lädt für kommenden Mittwoch, 24. Oktober, um 16.30 Uhr zum Ortstermin an die Max-Planck-Straße/ Am Maiblümchen ein. Bürgermeister Christoph Schultz undWolfgang Cüppers von der IG Erkrath wollen dann gemeinsam das neue Protest-Schild präsentieren.
Hintergrund: Am 14. Februar 2007 erhielt der Leverkusener Bayer-Konzern von der Bezirksregierung Düsseldorf den Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb einer Rohrfernleitungsanlage zum Transport vom gasförmigen Kohlenmonoxid (CO) von Köln-Worringen bis Krefeld-Uerdingen. Diese Vorgehen wurden seitdem mit Klagen undWidersprüchen angefochten. Die Stadt Erkrath sieht weiterhin neben den verfah- renstechnischen Mängeln massive Sicherheitsbedenken beim Betrieb der CO-Pipeline, der aus ihrer Sicht eine erhebliche Gefährdung der Bevölkerung darstellt. Die Interessengemeinschaft Erkrath begleitete von Beginn an die Veranstaltungen und Aktionen zur CO-Pipeline und ist zu einem wichtigen Teil der Widerstandsbewegung geworden.
Im Wesentlichen werden das unbestimmte Rohrleitungsgesetz und die unzureichende Berücksichtigung des Enteignungszweckes im Planfeststellungsbeschluss kritisiert. Außerdem werden schwerwiegende Sicherheitsbedenken zum Korrosionsschutz und zum Schutz vor Unfällen und Beschädigungen der CO-Pipeline geäußert und eine unzureichende Alternativenprüfung der Trassenführung bemängelt.