Schalke feiert Sieg und Uths ersten Treffer
GELSENKIRCHEN (dpa) Freude bei Mark Uth, kollektive Erleichterung beim FC Schalke 04. „Endlich habe ich getroffen. Ich freue mich, dass ich endlich etwas zurückgeben konnte“, sagte Uth nach seinem lang ersehnten ersten Pflichtspieltreffer im Schalker Dress. Mit dem Treffer in der 85. Minute zum 3:1 (0:0) gegen Hannover 96 beendete der 27 Jahre alte Nationalstürmer seine schier endlose Torflaute und verneigte sich danach vor den treuen Anhängern in der Nordkurve: „Die Fans waren sehr geduldig mit mir und dafür bin ich sehr dankbar.“
Zuletzt hatte Uth in der Fußball-Bundesliga für Hoffenheim getroffen. Am 21. April 2018 gelangen ihm beide Treffer für die TSG beim 2:5 gegen RB Leipzig. Nach seinem Wechsel ins Revier blieb Uth in 13 Pflichtspielen ohne Erfolg, sieht man einmal vom entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen beim Pokalsieg in Köln am vergangenen Mittwoch ab. „Es hat lange gedauert – zu lange auf jeden Fall“, gab er zu. „Aber Geduld zahlt sich irgendwann aus.“
Nicht nur Uth hatte viel Kritik einstecken müssen, auch Breel Embo- lo stand wegen zahlreicher ausgelassener Chancen zuletzt im Fokus. Nun steuerte der Schweizer nach Nabil Bentalebs verwandeltem Elfmeter (57.) das 2:1 (71.) bei, Sekunden nach Hendrik Weydandts Ausgleich für Hannover (70.). „Wir haben viel zu schnell das 1:2 bekommen. Schade, dass wir uns nicht belohnt haben in Form von Punkten“, sagte 96-Trainer Andre Breitenreiter, dessen Team mit nur sechs Zählern nach elf Spielen in der Abstiegszone feststeckt.
Zudem haderten die Niedersachsen mit dem Elfmeterpfiff, als Torhüter Philipp Tschauner Uth im Strafraum zu Fall gebracht haben soll.„Ich habe das Gefühl, dass nach zwei strittigen Situationen nur darauf gewartet wurde, dass etwas gegen uns gepfiffen wird“, sagte der 96-Keeper.
Drei eigene Treffer in einem Bundesliga-Spiel konnten die Knappen, die zuvor in zehn Spielen nur fünfmal trafen, zuletzt im Dezember 2017 beim 3:2 gegen Augsburg bejubeln. Insofern werteten die Schalker trotz unübersehbarer spielerischer Mängel die Partie als weiteren Schritt nach vorn.