Mettmanner produzieren weniger Müll
Im Durchschnitt muss die Stadt 205 Kilogramm Abfälle pro Einwohner entsorgen, fünf Kilo weniger als im Vorjahr. Die Recyclingquote ist dabei leicht gesunken, denn es gibt mehr nicht wieder verwertbaren Sperrmüll.
METTMANN Die Gesamtmenge der Abfälle (kein Wertmüll) ist weiter leicht rückläufig und beträgt 8.136 Tonnen im Jahr 2017 (2016: 8.290 Tonnen).
Wie der städtische Abfallberater Wolfgang Orts in der Vorlage zum Bauausschuss (14. November, 17 Uhr, Rathaus) weiter mitteilt, ist der Abfall insgesamt in 2017 auf 205 Kilogramm pro Einwohner gesunken (2016: 210 Kilogramm). Die Restmüllmenge ist mit 6.693 Tonnen in 2017 um knapp 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6.879 Tonnen) zurückgegangen. Das entspricht einem Restmüllaufkommen von 169 kg Restabfall je Einwohner und Jahr (2016: 174 kg).
Orts hat ferner festgestellt, dass sich der Anteil des nicht wieder verwertbaren Sperrmülls sich in 2017 dagegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent erhöht und 1.443 Tonnen beträgt. (2016: 1.411 Tonnen). Das entspricht einem Sperrmüllaufkommen in Höhe von 36 kg je Einwohner und Jahr (2016: 36 kg). In der Sperrmüllmenge sind auch die nicht verwertbaren Sperrmüllgegenstände enthalten, die im Bringsystem auf dem Recyclinghof und im Rahmen des SperrmüllSchnellservice („Sperrmüll-Blitz“) jeweils kostenpflichtig erfasst werden.
Das mit 1.443 Tonnen angegebene Sperrmüllaufkommen wurde um die Mengen anderer Abfallfraktionen, die auf dem Recyclinghof gemeinsam mit dem Sperrmüll er- fasst werden, bereinigt. Dazu zählen insbesondere die Papierkorbabfälle sowie Restmüll aus privaten Haushalten, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, verunreinigte großvolumige Verpackungsabfälle und Renovierungsabfälle sowie wilde Abfallablagerungen.
Da es sich bei allen genannten Abfallfraktionen um Abfall handelt, der verbrannt wird, ist die gemein- same Erfassung dieser Abfälle mit dem Sperrmüll auf dem Recyclinghof aus logistischen Gründen von Vorteil. Im Holsystem (Sperrmüllabfuhr) wurden knapp 928 Tonnen Sperrmüll eingesammelt und im Bringsystem (Recyclinghof) rund 515 Tonnen tatsächlicher Sperrmüll angenommen.
Auf dem Recyclinghof wird somit mittlerweile mehr als ein Drit- tel des gesamten Sperrmüllaufkommens erfasst. Die Gesamtmenge aller Abfälle zur Verwertung (Bioabfälle, Grünabfälle, Altpapier, Altglas, Leichtstoffe, Altholz, Alttextilien, Metall-Schrott und E-Schrott) ist in 2017 gegenüber dem Vorjahr erneut geringfügig gestiegen und beträgt 12.135 Tonnen (2016: 11.988 Tonnen). Der Anstieg verteilt sich auf fast sämtliche Wertstoff-Fraktionen.
Lediglich die Menge an Bioabfällen und Leichtstoffen ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert, währenddessen das Altholzaufkommen um sechs Prozent gesunken ist. Auf dem Recyclinghof werden annähernd sechs Prozent der LVP-Gesamtmenge erfasst. Mit 345 Tonnen wurden rund 27 Prozent der im Rahmen der Sperrmüllabfuhr angemeldeten Möbel, Einrichtungsgegenstände und des sperrigen Hausrats getrennt als Altholz eingesammelt und der Wiederverwertung zugeführt (2016: 40 Prozent).
Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr 613 Tonnen Altholz auf dem Recyclinghof angenommen (2016: 540 Tonnen).