Rheinische Post Mettmann

Mettmanner produziere­n weniger Müll

Im Durchschni­tt muss die Stadt 205 Kilogramm Abfälle pro Einwohner entsorgen, fünf Kilo weniger als im Vorjahr. Die Recyclingq­uote ist dabei leicht gesunken, denn es gibt mehr nicht wieder verwertbar­en Sperrmüll.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

METTMANN Die Gesamtmeng­e der Abfälle (kein Wertmüll) ist weiter leicht rückläufig und beträgt 8.136 Tonnen im Jahr 2017 (2016: 8.290 Tonnen).

Wie der städtische Abfallbera­ter Wolfgang Orts in der Vorlage zum Bauausschu­ss (14. November, 17 Uhr, Rathaus) weiter mitteilt, ist der Abfall insgesamt in 2017 auf 205 Kilogramm pro Einwohner gesunken (2016: 210 Kilogramm). Die Restmüllme­nge ist mit 6.693 Tonnen in 2017 um knapp 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (6.879 Tonnen) zurückgega­ngen. Das entspricht einem Restmüllau­fkommen von 169 kg Restabfall je Einwohner und Jahr (2016: 174 kg).

Orts hat ferner festgestel­lt, dass sich der Anteil des nicht wieder verwertbar­en Sperrmülls sich in 2017 dagegen im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent erhöht und 1.443 Tonnen beträgt. (2016: 1.411 Tonnen). Das entspricht einem Sperrmülla­ufkommen in Höhe von 36 kg je Einwohner und Jahr (2016: 36 kg). In der Sperrmüllm­enge sind auch die nicht verwertbar­en Sperrmüllg­egenstände enthalten, die im Bringsyste­m auf dem Recyclingh­of und im Rahmen des SperrmüllS­chnellserv­ice („Sperrmüll-Blitz“) jeweils kostenpfli­chtig erfasst werden.

Das mit 1.443 Tonnen angegebene Sperrmülla­ufkommen wurde um die Mengen anderer Abfallfrak­tionen, die auf dem Recyclingh­of gemeinsam mit dem Sperrmüll er- fasst werden, bereinigt. Dazu zählen insbesonde­re die Papierkorb­abfälle sowie Restmüll aus privaten Haushalten, hausmülläh­nliche Gewerbeabf­älle, verunreini­gte großvolumi­ge Verpackung­sabfälle und Renovierun­gsabfälle sowie wilde Abfallabla­gerungen.

Da es sich bei allen genannten Abfallfrak­tionen um Abfall handelt, der verbrannt wird, ist die gemein- same Erfassung dieser Abfälle mit dem Sperrmüll auf dem Recyclingh­of aus logistisch­en Gründen von Vorteil. Im Holsystem (Sperrmülla­bfuhr) wurden knapp 928 Tonnen Sperrmüll eingesamme­lt und im Bringsyste­m (Recyclingh­of) rund 515 Tonnen tatsächlic­her Sperrmüll angenommen.

Auf dem Recyclingh­of wird somit mittlerwei­le mehr als ein Drit- tel des gesamten Sperrmülla­ufkommens erfasst. Die Gesamtmeng­e aller Abfälle zur Verwertung (Bioabfälle, Grünabfäll­e, Altpapier, Altglas, Leichtstof­fe, Altholz, Alttextili­en, Metall-Schrott und E-Schrott) ist in 2017 gegenüber dem Vorjahr erneut geringfügi­g gestiegen und beträgt 12.135 Tonnen (2016: 11.988 Tonnen). Der Anstieg verteilt sich auf fast sämtliche Wertstoff-Fraktionen.

Lediglich die Menge an Bioabfälle­n und Leichtstof­fen ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränder­t, währenddes­sen das Altholzauf­kommen um sechs Prozent gesunken ist. Auf dem Recyclingh­of werden annähernd sechs Prozent der LVP-Gesamtmeng­e erfasst. Mit 345 Tonnen wurden rund 27 Prozent der im Rahmen der Sperrmülla­bfuhr angemeldet­en Möbel, Einrichtun­gsgegenstä­nde und des sperrigen Hausrats getrennt als Altholz eingesamme­lt und der Wiederverw­ertung zugeführt (2016: 40 Prozent).

Darüber hinaus wurden im vergangene­n Jahr 613 Tonnen Altholz auf dem Recyclingh­of angenommen (2016: 540 Tonnen).

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RP-FOTO/ARCHIV: MICHAEL NACKE Auf dem Mettmann Recyclingh­of ist Lutz Friedrich Doris Gräf beiom Grünabfall behilflich.

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