Rheinische Post Mettmann

TBW drückt weiter aufs Tempo

Die Oberliga-Handballer­innen haben den nächsten Heimsieg auf dem Zettel.

- VON BIRGIT SICKER

WÜLFRATH Nach fünf Spieltagen ist das Rennen in der Handball-Oberliga vollkommen offen. Vier Mannschaft­en stehen punktgleic­h an der Tabellensp­itze – aufgrund des besten Torverhält­nisses führt Fortuna Düsseldorf das Quartett an. Das Frauen-Team des TB Wülfrath nimmt aktuell Rang drei ein, will sich aber am Samstag (17.45 Uhr, Fliethe-Halle) mit einem klaren Sieg über den SV Straelen weiter nach vorne arbeiten. Allerdings warnt Lars Faßbender vor den Gästen. „Das ist ein sehr guter Aufsteiger, der gut in die Saison gestartet ist und lange die Tabelle angeführt hat“, sagt der TBW-Trainer. Zuletzt aber unterlagen die Straelener der Turnerscha­ft St. Tönis und verloren auch gegen den HC Gelpe/Strombach. Dadurch rutschte der Liga-Neuling auf Rang sieben ab.

„Das ist ein Gegner, der über Eins gegen Eins-Situatione­n zum Torerfolg komme“, brachte Lars Faßbender in Erfahrung. Der Wülfrather Coach setzt daher auf eine kompakte Abwehr und Tempogegen­stöße. „Unser Fokus liegt auf schnellem Umschaltsp­iel. Das haben wir in St. Tönis zwar nicht vernachläs­sigt, aber wir wollen jetzt wieder über das ganze Spiel Tempo gehen“, erklärt Faßbender und verweist auf die Statistik der letzten Partie: „20 unserer 27 Tore haben wir über schnelle Angriffe, nur sieben über das gebundene Spiel erzielt.“Vielleicht die wichtigste Erfahrung, die sein Team in der vergangene­n Saison in der Dritten Liga machte. „Die anderen Mannschaft­en haben es uns da vorgemacht. Wir können unserer Tempospiel aber noch weiter verbessern – ich sehe da noch eine Menge Potential“, sagt Faßbender.

In eigener Halle wollen die TBW-Handballer weiter am Nimbus der Unbesiegba­rkeit arbeiten: In zwei Partien gelangen bislang zwei Siege. Die Vorzeichen stehen gut, dass die Erfolgsser­ie in der Fliethe-Halle weitergeht, denn der Trainer kann personell aus demVollen schöpfen. Bis auf die Langzeitve­rletzte Lena Heider ist der Kader komplett – damit stehen 16 Spielerinn­en zur Verfügung. „So können wir die Last auf viele Schultern verteilen“, freut sich Faßbender, der in der vergangene­n Saison ganz andere Zeiten erlebte, jetzt aber taktisch flexibler agieren kann.

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