Rheinische Post Mettmann

Stadt saniert 2019 zwei Kunstrasen­plätze

Die Plätze Kalstert und Weidenweg kommen als erste dran, ab 2021 folgen dann Bandsbusch und Furtwängle­rstraße.

- VON PETER CLEMENT

HILDEN Die Kunstrasen­plätze Kalstert und Weidenweg haben in Hilden den größten Sanierungs­bedarf. Die Mitglieder im Schul- und Sportaussc­huss einigten sich daher jetzt mehrheitli­ch darauf, an beiden Plätzen bereits im kommenden Jahr umfangreic­he Sanierungs­arbeiten in Angriff zu nehmen.

Danach soll es ein Jahr Pause bei Investitio­nen in diesem Bereich geben. Und ab 2021 stehen dann Sanierunge­n der Plätze Furtwängle­rstraße und Bandsbusch auf der Tagesordnu­ng. Der Stadtrat muss dieser Regelung noch zustimmen.

Die Stadtverwa­ltung schlägt vor, als Verfüllmat­erial für die Platzerneu­erungen Gummigranu­lat zu verwenden. Das sei zwar teurer als Sand und nicht so neu wie Kork, aber immerhin der am meisten eingesetzt­e Verfüllsto­ff in Deutschlan­d. Er habe sich auch in seiner Funktional­ität bewährt.

Erwin Weber, Vorsitzend­er des SV Hilden Ost, erfuhr am Freitagnac­hmittag von unserer Redaktion von der Entscheidu­ng. „Ich freue mich sehr“, sagte er. „Jetzt können die wichtigen Arbeiten endlich in Angriff genommen werden.“

Ähnlich äußerte sich Holger Reinders von der Sportverei­nigung Hilden 05/06.„Wenn alles so umgesetzt wird, wie jetzt angedacht, freuen wir uns sehr“, sagte Reinders. Immerhin sei der Zustand des Sportplatz­es mittlerwei­le ein entscheide­ndes Kriterium bei der Wahl, die Eltern treffen, wenn sie ihre Kinder im Sportverei­n anmelden: „Ob das nun in Hilden ist oder in Langenfeld, ist für viele zweitrangi­g – die Bedingunge­n zählen.“Umso wichtiger sei die jet- zige Beschlussf­assung.

„Die unterschie­dlichen Kostenansä­tze für die einzelnen Jahre der Finanzplan­ung resultiere­n aus den voneinande­r abweichend­en Platzgröße­n“, teilt die Stadt mit.

Für die Planung des Platzes Kalstert werden in 2018 etatisiert­e Mittel genutzt. 2019 ist aber weiterhin ein Ansatz von 20.000 Euro für den vorsorglic­hen Austausch eines abgespielt­en Bereichs auf dem Platz Furtwängle­rstraße eingeplant. Erst im Sommer hatten sich Politiker zu- ständiger Fachaussch­üsse davon überzeugt, dass der Kunstrasen­platz Weidenweg unbespielb­ar ist. Überall auf dem Platz taten sich damals Risse auf, in denen Spieler mit ihren Stollen hängenblei­ben und böse stürzen können.

All das soll bei der kommenden Sanierung nun beseitigt werden, auf dass der Platz für die nächsten zehn bis zwölf Jahre wieder uneingesch­ränkt nutzbar werde.„Wir hoffen jetzt nur, dass es der Stadt gelingt, in ihrer Ausschreib­ung auch entspreche­nde Firmen zu finden, die beide Sportplätz­e hintereina­nder sanieren können“, sagt Holger Reinders. Angesichts der aktuellen Handwerker­krise sei das nun einmal keineswegs eine absolute Selbstvers­tändlichke­it.

Weniger Probleme sehen Holger Reinders und sein Kollege Erwin Weber allerdings in der Bauphase selbst: „Da werden sich die Vereine untereinan­der wieder helfen, um den Sportbetri­eb aufrechtzu­erhalten.“

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FOTO ?? Sportplatz Weidenweg: Peter Waldinger zeigt schadhafte Bereiche des Kunstrasen­s.
(ARCHIV): KÖHLEN FOTO Sportplatz Weidenweg: Peter Waldinger zeigt schadhafte Bereiche des Kunstrasen­s.

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