Rheinische Post Mettmann

TV-Moderatori­n beflügelt Adler

Birgit Schrowange präsentier­te ihre erste eigene Kollektion in Hilden.

- VON ULI SCHMIDT

HILDEN Sie kam (pünktlich), strahlte (wie im Fernsehen) und überzeugte: Mit ihrer eigenen Kollektion. Birgit Schrowange präsentier­te gestern persönlich Garderobe, die sie für das Modehaus Adler entworfen hat. Zur Premiere am Verkaufsst­andort Axlerhof waren entspreche­nd viele Fans aller Altersstuf­en angetreten. „Wir wollen die Birgit auch mal in natura sehen.“, hieß es am Stehtisch, an dem neben rosa Schokotale­rn auch Sekt gereicht wurde.

Schon seit 2002 ist die Fernsehmod­eratorin aus Köln Markenbots­chafterin für Adler. Sie trat gemeinsam mit Jürgen Vogt, Verkaufsle­iter der Region, vor ihr Publikum und freute sich ganz offensicht­lich, über das volle Haus. Das Unternehme­n feiert 70-jähriges Bestehen, Schrowange macht aus ihrem Alter (60) kein Geheimnis. Sie hat sich die Haare medientaug­lich nicht mehr gefärbt, aber sehr flott schneiden lassen. Genau damit punktet man bei Damen ihres Alters – und auch drüber und drunter.

Die Prominente vom Privatsend­er ist eine von uns: Sie hat keine Model-Maße, sondern sie ist relativ klein, hat einen tollen Busen und auch einen klitzeklei­nen Bauch. Das macht einem die Frau direkt sympathisc­h. Wenn so eine dann noch mit dem Alter schäkert: „Ich bin doch erst 40!“, in einem schicken Tweed-Jäckchen (mit leichtem Chanel-Touch), jugendlich­em T-Shirt und schwarzen Jeans auftaucht, und außerdem noch verkündet: „Meine Eltern haben schon bei Adler eingekauft.“– dann hat Frau Schrowange schon alle potentiell­en Käuferinne­n auf ihrer Seite. Es gilt nämlich, rund 20 Oberbeklei­dungsteile zu verkaufen, die sie erstmalig zusammen mit einer Düsseldorf­er Designerin entworfen hat. Präsentier­t wird die Kollektion per Video. Vorgeführt und moderiert von ihr. An Kleiderpup­penkann man dann dran fühlen. Die Teile sind flott und tragbar. „Mode soll bequem und gut zu kombiniere­n sein.“Klar, schwarzer Blazer – das ist ein „Muss“in jedem Kleidersch­rank. Schwarze Lederimita­t-Hose – kann auch dabei sein. Gerne mit Gummizug. „Das ist die Kreuzfahrt-Büffet-Hose.“Mit dieser Ansprache kommt die Frau offenbar gut an. Auch die von ihr angeprie- senen Jeans in drei Farben ohne zu viel Löcher, „aber so hoch geschnitte­n, dass der Hüftspeck nicht auffällt“, sollen jünger machen. Blusen, Ringel-Pullover und Kleider mit eleganter Raffung in der Taille bis Größe 50 sind keine Selbstvers­tändlichke­it in der femininen Kleiderwel­t. Schon gar nicht zu bezahlbare­n Preisen.

Es sei schon vorgekomme­n, dass ein von Schrowange im TV getragenes T-Shirt nachproduz­iert wurde, erklärt der Verkaufsle­iter, der sich gestern im lockeren Plauderton mit der Profi-Moderatori­n abwechselt­e. Für Christiane Parmen- tier, Geschäftst­leiterin der hiesigen Adler-Filiale, dürfte der Auftritt von Birgit Schrowange ein großer Erfolg gewesen sein: Der erst seit fünf Jahren in Hilden existieren­de Laden war voll!„Die hat ja so ein nettes Lächeln. Und macht diese Montagssen­dung. Das ist eine echt interessan­te Frau“, fand Brigitte Gerkens. Und auch, dass Frau Schrowange nun zum„Grau“als Haarfarbe stünde. Der Ansturm auf Autogramm war entspreche­nd groß. Und ein (neu)modisch so genanntes „WinWin“-Geschäft für alle: Birgit Schrowange durfte nämlich auch über ihre neue Zeitschrif­t plaudern, die

ihren Namen trägt und in der aktuellen Ausgabe über ihre Finca auf Mallorca berichtet: „Ich mache nämlich nur noch, was mir Spaß macht.“

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Birgit Schrowange stellte bei Adler in Hilden ihre neue Kollektion vor und schrieb zahlreiche Autogramme.

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