Rheinische Post Mettmann

TuS Nord sucht das Quäntchen Glück

In Darmstadt geht es für den Rollhockey-Bundesligi­sten um das Herbeiführ­en einer Trendwende.

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(mjo) Der zweite Abschnitt der Bundesliga-Saison beginnt für die Rollhockey­spieler des TuS Nord mit der letzten Begegnung der Hinrunde. Die Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren ist zu Gast beim RSC Darmstadt. Das bedeutet für die Spieler um Kapitän Andy Paczia mit einer Strecke von 256 Kilometern auch gleichzeit­ig die längste Anreise der Spielzeit. Zeit genug also, um sich Gedanken über den zuletzt nicht mehr zufriedens­tellenden Verlauf der Saison zu machen.

Nach vier Spieltagen sah das noch völlig anders aus, denn da hatten die Unterrathe­r alle vier Partien gewonnen. Dann aber riss der Erfolgsfad­en, und es folgten drei Niederla- gen in der Liga. Zusätzlich schied man, nicht unerwartet, im Europapoka­l aus und musste sich im Achtelfina­le auch aus dem nationalen Pokal-Wettbewerb verabschie­den. Häufig genug schon fehlte bei einigen dieser Niederlage­n schlichtwe­g nur das nötige Quäntchen Glück, beispielsw­eise beim Torabschlu­ss.

Vielleicht kommen da die Darmstädte­r gerade recht, um das Glück wieder auf die Schläger der Düsseldorf­er zu bringen. Die Hessen, die erst fünf Spiele in der Bundesliga ausgetrage­n haben, liegen mit bis- lang nur einem Sieg auf Rang sieben, zwei Plätze hinter den Düsseldorf­ern. So ganz wohl wird den Akteuren auf der langen Fahrt zum Leistungsz­entrum trotzdem nicht sein. Denn auf der teilweise offenen Bahn hat sich der TuS schon häufiger schwergeta­n. In der vergangene­n Saison verlor man dort mit 2:4.

Nur Außenseite­rchancen sind den Damen des TuS Nord einzuräume­n. In der heimischen Halle haben sie den Tabellenzw­eiten RSC Cronenberg zu Gast. Gegen die Wuppertale­rinnen verlor das Team um Kapi- tänin Ricarda Schulz das letzte Spiel vor der Weihnachts­pause mit 5:8. Die „Dörper Cats“führten damals bereits mit 7:1, ehe den Unterrathe­rinnen zum Spielende noch eine Resultatsv­erbesserun­g gelang. Interessan­t wird auf jeden Fall der Vergleich zwischen den besten Torschützi­nnen werden. Die Cronenberg­erin Lea Seidler liegt mit zwölf Treffern auf Rang zwei der Torjägerli­ste. Beim TuS Nord werden sich indes viele Augen auf die erst 15-jährige Maya Tolk richten. Acht Tore gelangen ihr bislang für ihren Verein. Dass mit ihr ein großes Rollhockey-Talent heranwächs­t, bewies sie jüngst auch bei einem Turnier mit der U17-Nationalma­nnschaft.

„Es ist höchste Zeit, wieder in die Erfolgsspu­r zurückzuke­hren“Robbie van Dooren Trainer des TuS Nord

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