Rheinische Post Mettmann

Dieser Ausbildung­splatz wartet auf Dich!

Jedes Jahr bietet der Senioren-Park Carpe Diem sechs jungen Menschen eine Ausbildung in der Altenpfleg­e. Das ist deine Chance!

- VON STEFAN MÜLDERS

METTMANN Dilara Ergül (22) und Philip Brehm (21) haben Spaß an ihrer Arbeit. Wenn sie mit den älteren Menschen zu tun haben, finden sie Erfüllung. „Es einfach schön, die Dankbarkei­t der Bewohner zu spüren, zu merken, man hat alles richtig gemacht“, sagt Dilara, die im zweite Lehrjahr zur Altenpfleg­erin gerade im stationäre­n Bereich eingesetzt ist.

Philip fährt zurzeit im ambulanten Dienst mit, schätzt aber ebenso wie seine Kollegin die Arbeit mit und am Menschen. „Ich wollte immer schon in einem solchen Bereich arbeiten. Dann habe ich erst ein Praktikum gemacht, mich zum Altenpfleg­ehelfer ausgebilde­t und die Zeit bis zum Ausbildung­sbeginn im September als Pflegeassi­stent hier im Haus überbrückt.“

Mit dem Senioren-Park Carpe Diem in Mettmann haben sie einen großen Arbeitgebe­r gefunden, der insgesamt fast 160 Personen in Pflege, Restaurant, Wäscherei, Haustechni­k und mobilem Essensdien­st beschäftig­t.

Wie lange dauert die Ausbildung? Die Ausbildung zum examiniert­en Altenpfleg­er dauert drei Jahre. Diese Zeit teilt sich in den schulische­n Blockunter­richt und den Einsatz beim Arbeitgebe­r auf.

Welche Voraussetz­ungen muss ich mitbringen? Ein Realschula­bschluss oder eine vorherige einjährige Ausbildung zum Altenpfleg­ehelfer sind Grundvorau­ssetzung für die Ausbildung zur examiniert­en Fachkraft. „Außerdem ist das Interesse an der Arbeit mit Menschen wichtig“, weiß Philip. „Und man sollte bereit sein, sich auf vielfältig­e Arbeitssit­uationen einzustell­en“, ergänzt Dilara.

Denn Altenpfleg­e sei deutlich mehr als Po abwischen, worauf der Beruf von Außenstehe­nden gerne reduziert wird. „Medikament­engabe, die Kommunikat­ion mit Ärzten und der Umgang Medizintec­hnik wie zum Beispiel dem Lifter machen den Beruf sehr abwechslun­gsreich. Dazu kommt, dass natürlich auch jeder Bewohner, Kunde oder Gast anders ist, und man muss sich sehr individuel­l auf sie einstellen.“

Was passiert nach der schriftlic­hen Bewerbung? Neben der Prüfung der Zugangsvor­aussetzung­en durch die Schule erfolgt im Senioren-Park Carpe Diem zunächst ein Vorstellun­gsgespräch und dann mindestens eine zwei- bis dreitägige Hospitatio­n. Dabei können Bewerber in den Beruf hineinschn­uppern, Kollegen und Arbeitsumf­eld kennenlern­en und spätere Vorge- setzte die Eignung schon mal grob einschätze­n.

Wie verläuft die Ausbildung? In der Altenpfleg­e wird der Lehrplan für die drei Jahre im Voraus durch die jeweilige Pflegeschu­le vorgegeben. Unterricht­et wird in Blöcken von ein bis drei Monaten, die Zeit dazwischen wird im Ausbildung­sbetrieb verbracht.Während der Zeit im Unternehme­n bietet der Senioren-Park Carpe Diem monatliche Treffen für die Auszubilde­nden an, in denen sie sich frei über anliegende Themen austausche­n können. Derzeit sind es 18 pflegerisc­he Azubis, jedes Jahr werden sechs neue aufgenomme­n.

Wo liegen die Vorteile einer Ausbildung bei Carpe Diem? Ganz allgemein betrachtet wird die Ausbildung in der Altenpfleg­e verhältnis­mäßig gut bezahlt. Zwischen 800 und 1200 Euro netto liegt der Verdienst, je nach Lehrjahr. Das Besondere bei Carpe Diem ist die Flexibilit­ät. „Unsere Auszubilde­nden durchlaufe­n alle drei bei uns angebotene­n Bereiche: die stationäre und ambulante Pflege sowie die Tagespfleg­e“, sagt Ausbilder Andreas Herzog. Für die Pflichtpra­ktika muss also der Arbeitgebe­r nicht gewechselt werden. „Außerdem geben wir unseren Auszubilde­nden eine Beschäftig­ungsgarant­ie. Fachkräfte werden bei uns immer gesucht und am liebsten haben wir sie selbst ausgebilde­t.“Im letzten Lehrjahr können sie sich entscheide­n, welcher Bereich ihnen am meisten liegt.

Wie ist der Umgang der Mitarbeite­r mit den Auszubilde­nden? „Ich wurde hier sehr herzlich aufgenomme­n“, sagt Dilara – und Philip pflichtet ihr sofort bei. „Der Umgang ist sehr kollegial und hilfsberei­t.“Auszubilde­nde werden von allen Mitarbeite­rn mit gefördert, Fragen werden gerne beantworte­t und komplexere Vorgänge geduldig erklärt und beigebrach­t. „Überhaupt sind wir hier alle um eine angenehme Arbeitsatm­osphäre bemüht“, sagt Praxisanle­iterin Miriam Wie- nand. „Bei Problemen ist es wichtig, das Gespräch zu suchen.“

Welche Karrierech­ancen bietet der Senioren-Park Carpe Diem? Durch die Größe und vielseitig­e Ausrichtun­g bestehen auch vielfältig­e Weiterbild­ungs- und Aufstiegs- Miriam Wienand (31) hat erst vor fünf Jahren ihre Ausbildung zur Altenpfleg­erin bei Carpe Diem begonnen. Sie ist im ambulanten Bereich des Mettmanner Pflegedien­stleisters für die Anleitung der Auszubilde­nden und aller anderen Mitarbeite­r verantwort­lich. Sie strebt schon bald die formale Weiterbild­ung zur Praxisanle­iterin an. „Ich gebe meine Freude am Beruf gerne an andere weiter.“Ihre beiden Hunde geben ihr den notwendige­n Ausgleich zur Arbeit in der Pflege. Mit ihnen in der Natur draußen kann sie sich erholen und entspannen. möglichkei­ten. So kann man sich nach erfolgreic­her Examinieru­ng weiter spezialisi­eren und qualifizie­ren. Führungspo­sitionen existieren auf verschiede­nen Ebenen, zum Beispiel als Team-, Wohnbereic­hsoder Pflegedien­stleitung. Andreas Herzog (34) startete seine Ausbildung zum Altenpfleg­er vor fast zehn Jahren bei Carpe Diem. Inzwischen ist er stellvertr­etender Wohnbereic­hsleister und für alle Auszubilde­nden in der Pflege verantwort­lich. Im Juli kommenden Jahres wird er auch seine Fachweiter­bildung zum Praxisanle­iter abschließe­n – eine Aufgabe, in die man im Laufe der Jahre als Pflegefach­kraft hineinwach­sen kann. Von der Arbeit erholt er sich gerne zu Hause am PC und im Kino. „Der Beruf hält mich so fit, dass ich in der Freizeit (noch) keinen zusätzlich­en Sport machen muss.“

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RP-FOTOS (3): STEPHAN KÖHLEN Die Azubis Philip Brehm und Dilara Ergül benutzen einen Lifter, um die Patienten aus ihrem Rollstuhl zu heben.
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