Schüler lernen und spielen gern im KHG-Club
Die nachschulische Betreuung erfreut sich großer Beliebtheit. Ein besonderes Angebot für berufstätige Eltern.
METTMANN Das Konrad-HeresbachGymnasium ist zwar ein Halbtagsgymnasium, bietet aber an allen fünf Werktagen, Montag bis Freitag von 13.20 bis 16 Uhr, eine verlässliche Nachmittagsbetreuung an. Das kommt Kindern zugute und nutzt Eltern, die täglich oder nur an bestimmten Nachmittagen Vollzeit oder Teilzeit auf eine Betreuung angewiesen sind.
Der KHG-Club ist zentraler Bestandteil des Schulprogramms und des individuellen Förderprogramms des Konrad-Heresbach-Gymnasium. Die Nachmittagsbetreuung im KHG-Club dient nicht nur der Erledigung von Hausaufgaben, sondern steht auch für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Kinder. Wichtig für die Eltern ist die zeitliche Flexibilität, die es ermöglicht, Kinder auch früher abholen zu können oder nur an einzelnen Wochentagen im Club betreuen zu lassen.
Andreas Scherer, der Leiter des Clubs, ist stolz darauf, seit bereits elf Jahren im KHG zu arbeiten und dabei von vielen jugendlichen Mitarbeitern unterstützt zu werden. Bei ihnen handelt es sich um Schüler der höheren Klassen, die von ihm ständig weiter gebildet werden.
Nach der sechsten Stunde und dem anschließenden Mittagessen in der schulischen Mensa, öffnet der KHG-Club im Hofgebäude. Dort gibt es einen großen zentralen Hauptraum, in dem Scherer und die Seinen jederzeit für die Eltern erreichbar sind.
Für ruhiges Arbeiten und zur „Binnendifferenzierung“, der Einteilung in Leistungs-, Alters- oder Interessengruppen, stehen drei weitere große Räume im Hofgebäude zur Verfügung.
Sie sind mit vielfältigem Lernmaterial oder digitalen Medien ausgerüstet, in die man sich alleine oder in Kleingruppen zurückziehen kann, beispielsweise um Sprachen zu vertiefen, oder um ganz einfach ungestört zu spielen. Die Bücher und die Spiele dürfen auch gerne nach Absprache ausgeliehen werden.
Manche Kinder fangen nach der Schule erstmal an zu spielen, gehen raus und powern sich aus. Manche setzen sich sofort hin, machen die Hausaufgaben, bei denen ihnen bedarfsweise geholfen wird und genießen dann um so mehr, wenn sie danach raus gehen können. „Aber wenn wir miteinander ausmachen, dass man um 15 Uhr mit den Hausaufgaben beginnt, dann ist das so und wir erinnern daran“, deutet Scherer eine gewisse Konsequenz an,„Und dann werden die Hausaufgaben gemacht.“Er und seine Mitarbeiter versuchen in der Betreuung eine Differenzierung, je nach Gruppensituation, gleicher Interessenlage oder individuellen Bedürfnissen. Im Hauptraum des KHG-Clubs gibt es darüber hinaus eine Ruhezone, die mit Teppichen, Sofas und Sitzkissen gemütlich gestaltet ist und in der es viele Blumen gibt. In ihr wird still gelesen oder Schach gespielt, geruht oder – manchmal – auch geschlafen, sofern man sich die Schuhe ausgezogen hat.