Areal Kita Schulstraße wird auf Kampfmittel geprüft
Für die Stadtverwaltung Routine: Ein konkreter Verdacht auf Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs besteht nicht.
WÜLFRATH (isf) Auf dem oberen Hof der ehemaligen Hauptschule, dort, wo die Kita Schulstraße entstehen soll, sind endlich weitere Maßnahmen erkennbar. Vor Monaten war bereits der alte Hausmeisterbungalow abgerissen worden. Jetzt wird das Grundstück auf Kampfmittel untersucht. „Das ist jedoch kein Verdachtsgebiet“, sagt der städtische Hochbauamtsleiter Martin Groppe. Das verraten zumindest die Luftbildaufnahmen des Areals aus dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass Kampfmittel gefunden werden. Daher ist eine Untersuchung auf Hinterlassen- schaften aus dem ZweitenWeltkrieg bei dem Spezialgründungsverfahren durch die Bezirksregierung vorgesehen. Bis das abgeschlossen ist, kann einige Zeit vergehen.
Die Bauarbeiten zur Errichtung der neuen Kindertagesstätte hätten eigentlich schon längst starten sollen. Die Verzögerung sei laut Stadt intensiven Abstimmungen und Untersuchungen von Sachverständigen, unterer Wasserbehörde und Auftragnehmern geschuldet. „Dass die Fertigstellung in diesem Jahr nicht mehr klappt, ist klar“, sagt Groppe. Nach jetzigem Ermessen wird es vermutlich im Frühjahr nächsten Jahres soweit sein. Der Druck ist allerdings nicht ganz so groß, denn die Kinder sind versorgt. In die neue Kita an der Schulstraße soll die heutige dreigruppige Kita Wilhelmstraße einziehen.
Sobald der Umzug abgeschlossen ist, übernimmt ein freier Träger das Objekt an der Wilhelmstraße. Die Kinder, die dann an der Wilhelmstraße betreut werden, sind in einer Übergangslösung an der Kastanienallee untergebracht. Der Standort an der Kastanienallee soll schließlich zu einer Flüchtlingsunterkunft werden.
Für das Bauprojekt an der Schulstraße will die Stadt rund 5,2 Millionen Euro investieren.