Rheinische Post Mettmann

Investitio­nsstau

- Dr. Johannes Erning Düsseldorf Martina Frimmersdo­rf Leverkusen Klaus Kramer per Mail Gerd Piegeler Haan Dieter Herzog Düsseldorf

Die Bundesregi­erung wollte die Bahn an die Börse bringen. Dazu musste dieses Unternehme­n für den Börsengang „schlank gemacht“werden. Damit wurden sogenannte Sanierer beauftrag. Es wurden Eisenbahna­usbesserun­gswerke – wie z.B. Opladen – stillgeleg­t, Inspektion­sintervall­e für die Züge ausgedehnt, Bestellung­en für neue Züge ausgesetzt, Instandhal­tungsarbei­ten für Schienen, Weichen, Brücken, Stellwerke usw. auf das unbedingt Notwendige beschränkt. Auch beim Personal wurde gespart. Der Gang an die Börse erfolgte jedoch nicht. Die Auswirkung­en der ganzen Maßnahmen erleben viele Reisende und Berufspend­ler jetzt täglich. Ausfälle und Verspätung­en der Züge bedingt durch technische Störungen, ma- Zu „Heimatlieb­e in politische­r Seenot“(RP vom 24. Dezember): Ich bin erschrocke­n, mit welcher Leichtfert­igkeit (oder Naivität?) Sie über das Konzert von Feine Sahne Fischfilet berichten. Vielleicht mag es der Band Freude machen, bei uns zu spielen. Sie ist und bleibt aber eine linksextre­me Band – und Extremismu­s muss in dieser Zeit wachsam beobachtet und bekämpft werden. Der Europäisch­e Gerichtsho­f hatte bereits 2015 in einem Urteil gefordert, dass europäisch­e Tierschutz­standards bei Tiertransp­orten auch über die Außengrenz­e hinaus eingehalte­n werden müssen. Aber was ist seitdem passiert? Nichts! Wo sind in der Politik die auch für Tiere empathisch­en und mitfühlend­en Menschen? Steht bei den verantwort­lichen Politikern der CDU das „C“noch für „christlich“? Haben sie schon einmal etwas über den Franziskan­er-Mönch Franz von Assisi gehört, der sich schon im 13. Jahrhunder­t für Tierschutz einsetzte und nach seinem Tod heilig gesprochen wurde? Wir brauchen in unserer Gesellscha­ft heute mehr denn je Respekt und Mitgefühl auch für Tiere – sonst schreitet die Verrohung in der Welt immer weiter voran. Zeit wesentlich eindämmen lässt, ist sehr fraglich. Es stellt sich aber vielmehr die Frage, warum für in Deutschlan­d nicht lebende Kinder, von jedoch in Deutschlan­d wohnenden oder erwerbstät­igen Ausländern aus EU-Mitgliedss­taaten, überhaupt Kindergeld­zahlungen erfolgen? Auch ist es unverständ­lich, dass der Kindergeld­anspruch für in Deutschlan­d lebende Kinder und für in Deutschlan­d nicht lebende Kinder gleich hoch ist. Die wirtschaft­lichen Verhältnis­se im Land in dem das Kind seinen Lebensmitt­elpunkt hat, sollten meines Erachtens für die Unterstütz­ung der Familien durch die Zahlung des Kindergeld­es ausschlagg­ebend sein. auch nur latent, dass anderweiti­g motivierte Gewalt eher tolerierba­r ist. Auch für einen Ministerpr­äsidenten sollte es klar sein, dass jegliche Gewalt in unserer Demokratie keinen Platz haben darf. In der RP vom 2. Januar schreibt Herr Bröcker in seinem Kommentar sehr zutreffend zum „Anschlag auf Ausländer“: „Es wird Zeit, dass der Staat durchgreif­t. Egal woher und aus welcher Motivlage die Gewalt kommt.“Zu jeder Zeit gegen jegliche Gewalt eintreten; nur diese Aussage kann überzeugen­d und glaubhaft sein und zum demokratis­chen Austausch unterschie­dlicher Meinungen motivieren. Ich kann nicht glauben, dass Herrn Laschet diese Zusammenhä­nge nicht bekannt sind. Seehofer-Kritik ist deshalb nur plumper Meinungs-Populismus.

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