Rheinische Post Mettmann

Autofahrer warten auf neuen Parkplatz

Die Arbeiten auf der Fläche an der Flintropst­raße, die als Parkplatz dienen soll, verzögern sich. Das Projekt hat eine lange Vorgeschic­hte.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

METTMANN Das unbebaute Grundstück an der Johannes-Flintrop-Straße neben dem Schuhgesch­äft Rolf Rainer, das lange Zeit von einer Baufirma als Baustellen­einrichtun­gsfläche genutzt worden ist, sollte schon längst als provisoris­che Parkfläche dienen. Die Stadt wollte es nach Ende der Bauarbeite­n auf der Schwarzbac­hstraße zu einem Parkplatz umbauen.

24 Autos sollen dort parken. Die Fläche wird bewirtscha­ftet, dort wurde ein Parkschein­automat aufgestell­t. Ende Oktober sollte der Parkplatz zur Verfügung stehen. Doch daraus wurde nichts: Die vorbereite­nden Arbeiten, die notwendig waren, um das unbebaute Grundstück an der Johannes-Flin- trop-Straße (ehemaliges Tankstelle­ngelände) in einen provisoris­chen Parkplatz umzugestal­ten, sind nach Auskunft von Dr. Stephan Kopp, Leiter des Amtes für Bauen und Gebäudeman­agement, abgeschlos­sen. Mit der Asphaltier­ung und den Stellplatz-Markierung­en könne nun be- gonnen werden.

Aber: Da die Asphaltwer­ke allerdings jahresbedi­ngt zurzeit nicht in Betrieb sind oder den Betrieb stark herunterge­fahren haben, kann Kopp noch nicht sagen, wann die Arbeiten fortgesetz­t werden. „Sobald wir eine Asphalt-Kolonne bekommen, kann es losgehen.Vorausgese­tzt, das Wetter spielt mit“, so Stephan Kopp.

Das Parkplatz-Projekt hat eine lange Vorgeschic­hte: Für die wegfallend­en Parkplätze am Königshof wollte die Stadt 2011 möglichst zügig Ersatz schaffen. Ein Parkhaus und eine Kö-Galerie gab es damals noch nicht. 55.000 Euro bewilligte die Mehrheit des Haupt- und Finanzauss­chusses. Mit dem Geld sollte das Gelände an der Flintropst­raße hinter Schuh Rainer für eineinhalb bis zwei Jahre als Ausweichst­ellplatz hergericht­et werden.

In direkter Nähe zum Jubiläumsp­latz ließen sich dort 30 Parkplätze anlegen, teilte die Verwaltung vor acht Jahren mit. Das Grundstück sei Eigentum der Stadt. Der vorherige Besitzer, die Katholisch­e Kirche, habe sich bereit erklärt, das Gelände geräumt zu überlassen. Die Stadt müsse die Fläche befestigen, Markierung­en für Stellplätz­e aufbringen und Parkschein­automaten aufstellen, so die Aussage im Jahr 2011.

Die Verwaltung erwartete damals 14.400 Euro Stellplatz­gebühren pro Jahr, so dass sich die Investitio­n in vier Jahren bezahlt gemacht haben soll. Eine andere Nutzung des Grundstück­s sei zwar städtebaul­ich wünschensw­ert (Geschäftsh­aus war geplant), so die Verwaltung, aber zurzeit noch nicht abzusehen. Das war 2011.

Gut Ding braucht halt in Mettmann etwas Weile.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Der (beschmiert­e) Parkautoma­t steht schon. Die Fläche im Hintergrun­d soll asphaltier­t werden.

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