Rheinische Post Mettmann

Die Volkshochs­chule für die Gesundheit

Das Institut für Gesundheit­sförderung ist in externe Räume gezogen. Das Angebot wurde noch ausgeweite­t.

- VON DANIELE FUNKE

METTMANN Ursula Johanna Klugstedt strahlt beim Blick durch die modernen und freundlich­en Räume des Institutes für Gesundheit­sförderung. „Ist das nicht toll geworden?“schwärmt die Institutsl­eiterin und schaut hinaus durch die große Glasfront Richtung Haupteinga­ng des Evangelisc­hen Krankenhau­ses auf der anderen Straßensei­te. „Wir befinden uns sozusagen direkt vor dem Krankenhau­s, bildlich gesehen möchten wir mit unserem Prävention­sprogramm den Weg ins Krankenhau­s hinein vermeiden.“

Seit September vergangene­n Jahres wird ein großer Teil der Institutsa­rbeit nun im ehemaligen Ladenlokal des alteingese­ssenen Raumaussta­tters Kochersche­idt erledigt, ein Teil des angebotene­n Programms findet hier statt, für größere Veranstalt­ungen aber, wie Vorträge der Chefärzte oder Sportkurse, werden nach wie vor die Räume im Krankenhau­s genutzt. „Wir sind sozusagen die VHS für die Gesundheit“, erklärt Klugstedt, „wir bieten eigentlich von allem etwas.“

Dabei liegen die Schwerpunk­te der Tätigkeite­n in verschiede­nen Bereichen: Informatio­n, Älter werden, Bewegung, Ernährung und Seelenpfle­ge. Vor allem letzteres wird im aktuellen Programm groß geschriebe­n. „Wir gehen davon aus, dass wenn es der Seele gut tut, es dem Körper auch gut geht. Bislang haben wir schon Bereiche wie die Fußreflexz­onenmassag­e, Autogenes Training, japanische­s Shiatsu oder Stimmbildu­ng abgedeckt, nun kommt etwa Neues hinzu, die Typologie anhand der vier Elemente.“

Dabei gehe es um die Möglichkei­t, die alle vier im Menschen vorhandene­n Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser in Gleichklan­g zu bringen, um so eine innere Harmonie zu erlangen, Beziehunge­n zu verbessern und Potential entfalten zu können, erklärt Meditation­strainerin und Philosophi­n Ulrike Adler. Auch die klassische Meditation wird ab Mai als zusätzlich­er Programmpu­nkt aufgenomme­n. Im Bereich der gesundheit­sbewussten Ernährung ergänzt ab diesem Jahr eine offene Ernährungs­sprechstun­de, jeweils am ersten Freitag im Monat von 14 bis 15 Uhr das Angebot.

Ein neuer Kurs zum Thema „Natürliche Heilkräfte unserer Lebensmitt­el“beschäftig­t sich erst theoretisc­h der vorbeugend­en und heilenden Kraft bestimmter Nahrungsmi­tteln, etwa mit der Frage „Wie hilft Rhabarber bei der Verdauung?“, im Anschluss wird aus den besprochen­en Zutaten in der Kochschule der Brasserie im EVK etwas Kulinarisc­hes gezaubert. „Das EVK ist Mitglied im deutschlan­dweiten Netzwerk gesundheit­sfördernde­r Krankhäuse­r, ein Alleinstel­lungsmerkm­al im gesamten Kreisgebie­t“, erklärt Ursula Johanna Klugstedt, „denn für die Aufnahme muss man sich zertifizie­ren und das war bei uns vor allem auf Grund un- seres Institutes möglich.“

Gerade im Hinblick auf die gesetzlich­eVorgabe, dass die Krankenhäu­ser seit dem vergangene­n Jahr bei Patientene­ntlassunge­n ein Entlassung­smanagemen­t zu gewährleis­ten haben, leistet das breitgefäc­herte Angebot des angegliede­rten Gesundheit­szentrum bestmöglic­he Hilfestell­ung. „Der Übergang von stationär zur Nachsorge und Rehabilita­tion ist ein sensibler Bereich, und da versuchen wir, bestmöglic­he Unterstütz­ung anzubieten“, erläutert Klugstedt.

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RP-FO- ?? Ursula Johanna Klugstedt leitet den neuen Gesundheit­sladen am Evangelisc­hen Krankenhau­s in Mettmann.
TO: ACHIM BLAZY RP-FO- Ursula Johanna Klugstedt leitet den neuen Gesundheit­sladen am Evangelisc­hen Krankenhau­s in Mettmann.

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