Rheinische Post Mettmann

Haaner Narrenhit erobert Düsseldorf

Dass Duo Nuss & Nougat hat es mit „Wie ein Fisch ohne Wasser“ins Finale des „Närrischen Ohrwurms“geschafft.

- VON PETER CLEMENT

HAAN/DÜSSELDORF „Nuss & Nougat“– das klingt wie Tünnes und Schäl, Cindy und Bert, Bernhard und Bianca oder Pommes und Fritz. Seit neuestem klingt das schokolade­nlastige Duo aber nach noch einem weiteren Attribut – nach Erfolg.

Die aus den Sänger Ulli Bärleken und Boris Hanzer bestehende Karnevals-Band hat es beim Düsseldorf­er Radiosende­r ins Finale des Wettbewerb­s„Närrischer Ohrwurm 2019“geschafft und hat gute Chancen, wie es aus musikalisc­hen Fachkreise­n heißt. Ihr Titel „Wie ein Fisch ohneWasser“thematisie­rt die Sehnsucht, beim närrischen Treiben in der Landeshaup­tstadt dabei zu sein, wenn man gerade in der Ferne lebt.

Dabei ist ein wichtiger Part des Duos gar nicht so weit von Düsseldorf entfernt. Ulli Bärleken, der einst an der Wilhelm-Fabry-Realschule lernte und später in Düsseldorf studierte, lebt in Haan. Er sagt über seine Beteiligun­g: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir es ins Finale des Närrischen Ohrwurms geschafft haben. Alle Mitstreite­r haben gute Songs ins Rennen geschickt, aber für uns ist es fast so wie bei “David gegen Goliath”.

In der Tat treten die beiden Schokolade­nfreunde gegen Konkurrent­en an, die sogar schon bundesweit erfolgreic­he Karnevalsh­its produziert haben. Ein Beispiel: Kuhl un de Gäng mischten in der Session 2014 mit ihrem Hit „Ich han dä Millowitsc­h jesinn“sogar den Kölner Karneval auf. Gegen sie und zwölf weitere Mitbewerbe­r müssen sich Nuss & Nougat durchsetze­n.

Als Werbestrat­egie setzt Ulli Bärleken dabei auf die sozialen Netzwerke. Auf der Internet-Plattform Facebook verkauft er sein musikalisc­hes Abenteuer als Märchen.Wörtlich heißt es da: „Es waren einmal zwei Troubadour­e mit Namen Nuss & Nougat, die waren so arm, die hatten noch nicht einmal eine eigene Facebook-Seite, obwohl die nix kostet – außer Nerven. Aber lustig waren sie, und so begab es sich, dass sie ein kleines Lied schufen, mit dem sie bei einem Wettstreit unter vielen ande- ren Barden am Hofe des Landesköni­gs Antenno antraten. Die gegnerisch­en Musikanten waren prachtvoll, berühmt und hatten viele Knappen. Ihre Lieder hiessen: Rumtata, Zickezacke und Buffbabbad­adapp, aber keines war von solch liebreizen­dem Zauber wie „Fisch ohne Wasser“. So kam es, dass die vielen braven Leute am Hofe des Antennenkö­nigs ihre Stimmen den beiden unbekannte­n, armen Poeten gaben. Diese bekamen dann zum Dank ein güldenes Parasiteri­um mit überdimens­ionalen Ohren und waren glücklich, satt und zufrieden bis Aschermitt­woch. Wäre das nicht märchenhaf­t ?“

Nun liegt es allerdings nicht mehr in der Hand des Haaner Troubadour­s und seines Freundes. Jetzt kommt es auf die Zahl der Leute an, die für ihren Hit„Fisch ohneWasser“abstimmen. Das geht noch bis zum 23. Februar unter www.antennedue­sseldorf.de/der-naerrische-ohrwurm-2019 im Internet alle Finaltitel anhören und abstimmen. Der Gewinner wird am 24. Februar im Rahmen einer Sondersend­ung von 12 bis 14 Uhr bekannt gegeben. Und wenn sie nicht gestorben sind, hören„Nuss&Nougat“aufmerksam zu und hoffen auf ihre Fans.

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FOTO: VERANSTALT­ER Ulli Bärleken (links) aus Haan schwimmt mit seinem musikalisc­hen Partner Boris Hanzer auf der Erfolgswel­le.

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