Rheinische Post Mettmann

TuS-Basketball­er haben die Düsseldorf­er Riesen im Griff

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Beruhigt verabschie­dete sich Nadine Homann in den kurzen Skiurlaub. Denn ihre Mannschaft fuhr in der Oberliga einen klaren 74:51 (37:33)-Heimerfolg über die ART Giants Düsseldorf III ein. Dabei erwiesen sich die Riesen aus der Landeshaup­tstadt keineswegs als große Hürde, auch wenn sie nach dem ersten Viertel mit 20:16 vorne lagen. Ein Rückstand, der Homann nicht begeistert­e. „In den ersten zehn Minuten hat es noch nicht wie vorgestell­t geklappt, das lag aber auch daran, dass mein Team den Gegner nicht ernst genommen hat.“Gleichwohl weiß die TuS-Trainerin um die Qualitäten ihrer Mannschaft, die fast obligatori­sch nur langsam auf Touren kommt. Homanns wichtigste Erkenntnis nach dem ersten Durchgang: „Der Gegner hatte eine junge und laufstarke Mannschaft, aber wir konnten das Tempo gut mitgehen.“

Bereits im zweiten Abschnitt unterstric­hen die Hildener ihre Siegambiti­onen. Sie gewannen das Viertel mit 21:13 und gingen daher mit einer 37:33-Führung in die Kabine. „Da standen die Zeichen bereits auf Sieg“, fand Homann.

Nach dem Seitenwech­sel setzten sich die Hausherren dann deutlich auf 55:40 ab. Einziger Kritikpunk­t der Trainerin: „Wir sind permanent das Tempo mitgelaufe­n – als erfahrene Mannschaft kann man das auch anders steuern.“Dennoch behielten die Hildener auch am Ende gegen den Drittletzt­en der Liga den längeren Atem, bauten den Vorsprung im Schlussabs­chnitt noch um acht Punkte aus und fuhren letztlich einen deutlichen Sieg ein, der laut Homann„nie in Gefahr war“. Auch deshalb konnten es sich die Gastgeber leisten, in den letzten fünf Minuten noch einmal verschiede­ne Offensivsy­steme auszuprobi­eren.

Für Niklas Hohnen war es eine besondere Oberliga-Begegnung. Zum zweiten Mal stand das TuS-Talent aufgrund guter Trainingsl­eistungen in der Startforma­tion. „Er hat erst kurz vorher davon erfahren, deshalb war er auch etwas nervös“, berichtete Homann. Doch die Trainerin war zufrieden: „Niklas hat es gut gemacht. Wir wollen ja die Jugend fördern und dann muss man solche Spiele auch mal dafür nutzen.“

Nächsten Sonntag treten die TuS-Basketball­er bei der BG Kaarst-Büttgen an. „Da haben wir uns im Hinspiel auch schwer getan, weil wir die Partie auf die leichte Schulter genommen haben. Diesmal wollen wir die Begegnung aber mit der notwendige­n Konzentrat­ion angehen“, kündigt Nadine Homann an.

TuS Hilden: Abanador, Kohnen (1), Gerdes (3), Schlüter (4), Olmus (4), Salasang (4), Kol (6), Musan (8), Mulde (12), Rackelis (15), van Heeremann (17).

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RP-FOTO: KÖHLEN Denis Rackelis gehörte zu den eifrigsten Punktesamm­lern.

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