US-Behörden stimmen Fusion von T-Mobile und Sprint zu
WASHINGTON/BONN (dpa) Die US-Wettbewerbshüter haben dem Zusammenschluss der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem kleineren Rivalen Sprint zugestimmt. Für die Genehmigung mussten die Unternehmen jedoch weitreichende Zugeständnisse machen, wie das Justizministerium am Freitag in Washington mitteilte. Trotz der nun erteilten Zustimmung durch das Ministeirum bleibt für die Beteiligten aber noch ein Rest Ungewissheit: Eine Gruppe von amerikanischen Bundesstaaten will den Zusammenschluss wegen befürchteter Nachteile für Verbraucher und Mitarbeiter gerichtlich untersagen lassen. T-Mobile geht aber davon aus, die Fusion noch in der zweiten Jahreshälfte zum Abschluss bringen zu können.
Um ihre über 26 Milliarden Dollar schwere Fusion bei den Kartellwächtern durchzubringen, sicherten T-Mobile und Sprint denVerkauf umfassender Geschäftsteile und Funkfrequenzen zu. So soll verhindert werden, dass der Wettbewerb auf dem von wenigen Anbietern dominierten amerikanischen -Mobilfunkmarkt leidet. Der Ende April des vergangenen Jahres vereinbarte Mega-Deal galt kartellrechtlich von Anfang an als umstritten, die Unternehmen hatten ihre Fusionspläne zuvor schon zweimal wieder abgeblasen. Das geplante Bündnis hat enorme Dimensionen. Laut früheren Unternehmensangaben ergibt sich bei gemeinsam rund 127 Millionen Kunden weltweit ein kombinierter Jahresumsatz von mehr als 70 Milliarden Dollar.