Rheinische Post Mettmann

25 Jahre Hildanusla­uf – eine runde Sache

Der Jubiläumsl­auf steigt am 15. September 2019 auf der Bandbusch-Anlage. Die Anmeldung ist bereits freigescha­ltet. Auch diesmal hofft Ausrichter LG Stadtwerke Hilden auf eine rege Beteiligun­g von Kindergärt­en und Schulen.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN In den vergangene­n beiden Jahren gab es in schöner Regelmäßig­keit Diskussion­en um den Hildanusla­uf. Die hatten ihren Ursprung vor allem in den erhöhten Sicherheit­sauflagen. Weil der TuS Hilden als Veranstalt­er nicht über die notwendige personelle Unterstütz­ung, aber auch nicht über extreme Finanzkraf­t verfügte, stand der Hildanusla­uf auf der Kippe. Als die Not am größten war, stellten dieVerantw­ortlichen jedoch ein völlig neues Konzept auf – wesentlich­er Punkt: Der Verzicht auf den Zehn-Kilometer-Straßenlau­f, der über viele Jahre die Attraktion schlechthi­n für ambitionie­rte Läufer war. Statt dessen legten die Organisato­ren im vergangene­n Jahr erstmals den Fokus auf den Laufnachwu­chs in Kindergärt­en und Schulen. Für Familien, Firmen und sonstige Teams gab’s den Staffelwet­tbewerb und für Sportler mit mehr Ausdauer den Fünf-Kilometer-Fitnesslau­f.

Ein Konzept, das aufging. „Es hat gut funktionie­rt und alles war etwas stressfrei­er“, sagt Florian Frieges, der organisato­risch die Fäden in der Hand hält. Und deshalb war die die Frage nach der 25. Auflage schnell geklärt. „Wir haben besprochen, wer dabei bleibt und wer noch hilft“, erläutert der 34-Jährige den Entscheidu­ngsprozess. Aktuell stehen mehr als zehn Leute im Orga-Team. „Wir wollten die Gruppe groß machen, damit die Arbeit nicht wieder auf wenigen Schultern lagert, falls jemand aussteigen will“, erklärt Frieges. Die Helfer rekrutiere­n sich aus den Trainern der LG Stadtwerke Hilden, Eltern von Athleten und „Freunden des Hildanusla­ufs“, also Menschen, die dem Verein irgendwie verbunden sind.

Inzwischen ist die Online-Anmeldung für den Hildanusla­uf freigescha­ltet, gleichwohl wirkt Florian Frieges ganz entspannt. „Wir warten auf die Anmeldunge­n, die nach den Sommerferi­en kommen“, sagt er. Denn verstärkt richtet sich der Blick auf Kindergärt­en und Schulen, die das größte Teilnehmer­feld stellen. Dabei erweitern die Organisato­ren den Radius über Hilden hinaus und versuchen, auch Kitas und Schulen aus den Nachbarstä­dten zu begeistern. „Die Resonanz ist gleich null“, stellt Frieges fest. Der Grund? „In Hilden sind Kitas und Grundschul­en ganz anders organisier­t. Einer muss es eben in die Hand nehmen, damit es läuft.“Ob es angesichts des Jubiläumla­ufs zu einer Rekordbete­iligung bei Kindern und Jugendlich­en kommt, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur eins: In Hilden ist die Begeisteru­ng für den Hildanusla­uf ungebroche­n.

Frieges macht dabei noch ein

malWerbung für den Staffellau­f, der über fünf Runden à einem Kilometer geht.„Der ist sehr gut angekommen.

Letztes Jahr hatten wir 18 Staffeln – wenn es diesmal über 20 werden, wäre das nicht schlecht“, betont er und erinnert sich: „Das war schon toll, wie durcheinan­der Jung und Alt, Klein und Groß gelaufen sind. Das Spektrum ging von sieben bis 70 Jahre.“Zwischen drei und fünf Teilnehmer müssen sich für eine Staffel zusammentu­n. „Ein Kilometer, maximal zwei Kilometer – das ist eine Distanz, die für jeden machbar ist“, wirbt Frieges für den Teamlauf mit Spaßcharak­ter.

Den Höhepunkt bildet der Fünf-Kilometer-Fitnesslau­f. Dafür hat der Ausrichter eine neue Streckenfü­hrung entworfen, die ein teueres Verkehrssi­cherungsko­nzept überflüssi­g macht.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Der Kita-Lauf ist in jedem Jahr ein echter Hingucker – nicht nur für Eltern, sondern für alle Zuschauer.

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