NRW-Minister: L239 bleibt vorerst ohne Radweg
METTMANN (arue) In einem Schreiben an Bürgermeister Thomas Dinkelmann teilt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst jetzt mit, dass das Land im Zuge des Ausbaus der L239 derzeit keinen Radweg plant. Dinkelmann hatte sich im Zuge der Planungen für einen Ausbau mit Radweg eingesetzt, wie er an der L239 auf Mettmanner und Düsseldorfer Stadtgebiet bereits besteht. Wie die Stadt nun in einer Presseerklärung mitteilt, habe der Bürgermeister im März dieses JahresVerkehrsminister Hendrik Wüst angeschrieben und „einen zukunftsweisenden Ausbau“der L 239 mit Radweg gefordert.
Jetzt hat der Verkehrsminister geantwortet und ausgeführt, warum für den weiteren Straßenausbau kein Radweg geplant ist. Der Zustand der L 239 sei so schlecht, dass eine verkehrsgerechte Ertüchtigung zeitnah durchgeführt werden müsse. „Eine Erweiterung dieser Ertüchtigung um den Neubau eines Radweges würde die Fertigstellung dieser Maßnahme um mehrere Jahre in die Zukunft verschieben, da unter anderem ein zeitintensives Baurechtsverfahren speziell für den Bau des Radweges zu erwarten ist“, schreibt der Minister.
Landrat Thomas Hendele und der Verantwortliche es Landesbetriebs Straßen.NRW, Christoph Jansen, hätten vereinbart, dass der Radweg in das Programm„Maßnahmen des Radwegeausbaues an bestehenden Landstraßen“aufgenommen wird. Der Regionalrad Düsseldorf werde die Priorisierung dieser Maßnahme vornehmen.
2018 hatte der Landesbetrieb Straßen die Ausbaupläne für die L 239 zwischen Mettmann und Ratingen vorgestellt. Die Fahrbahn soll auf 6,50 Meter Breite ausgebaut werden. Allerdings soll es auf Ratinger Stadtgebiet lediglich einen einseitigen „Notgehweg“von 1,50 Metern Breite in Schotterbauweise geben.