Rheinische Post Mettmann

Gut abgesicher­t ggegeng Unwetter

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Was Fotografen in eindrucksv­ollen Bildern festhalten, beschert Immobilien­besitzern weniger schöne Momente: Bei Sommergewi­ttern lässt Starkregen immer häufiger Keller volllaufen, Stürme werfen Bäume um und decken Dächer ab, golfballgr­oße Hagelkörne­r beschädige­n Fenster und Fassaden. Allein die Unwetterse­rie rund um Pfingsten 2019 verursacht­e 120.000 Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industrieb­etrieben. Der Haken: Nur ein Teil davon war versichert. So fehlt zurzeit bei mehr als jedem zweiten Wohnhaus in Deutschlan­d der Schutz gegen Starkregen und Hochwasser, den Begleiters­cheinungen vieler Sommergewi­tter.

Lücken weisen vor allem ältere Gebäude- und Hausratpol­icen auf, die seit zehn oder 20 Jahren bestehen. Eigenvorso­rge hilft: So sollten bei Gewittern Elektroger­äte vom Netz genommen werden und bei Starkregen nichts im Keller auf dem Boden lagern. Wichtig ist es aber auch, seine Wohngebäud­e- und Hausratpol­icen zu überprüfen und neben Sturm, Hagel und Blitz auch die sogenannte­n „weiteren Naturgefah­ren“oder Elementars­chäden einzuschli­eßen. Denn die Zahl schwerer Unwetter ist seit 1980 im Trend deutlich gestiegen, wie die Naturgefah­renstatist­ik von Munich Re belegt. Im Schadenfal­l übernimmt der Versichere­r auch die Kosten für das Trockenleg­en des Kellers. Und – falls nötig – sogar Hotelkoste­n, wenn die eigenen vier Wände vorübergeh­end nicht mehr bewohnbar sind.

Mathias Scheuber Der Autor ist Vorstandsv­orsitzende­r der ERGO Versicheru­ng AG

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