Neues Uni-Logo ohne Heine-Unterschrift
Das neue Logo der Heinrich-Heine-Universität ist so klar wie Bauhaus-Design. Das war zunächst umstritten, der Senat der Hochschule entschied am Ende aber einstimmig.
Eines der berühmtesten Heine-Zitate lautet „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“. Das Logo der Heinrich-Heine-Universität hat Rektorin Anja Steinbeck zwar nicht den Schlaf geraubt, aber sie wusste, dass es heikel wird, wenn sie dort eine Änderung herbeiführen möchte. Jetzt hat sie es trotz aller Bedenken getan: Ab dem 1. August gibt es ein neues Logo – und es hat im Senat bei allen Gruppierungen (Studierende, Mittelbau, Professoren) Zustimmung gefunden. Statt HHU heißt es nun modern und netzaffin hhu, ein kleines D für Düsseldorf folgt dahinter. Das Ganze blau auf weißem Grund, klar und schlicht wie Bauhaus-Design. „Genau, alles Überflüssige weg“, sagt Steinbeck dazu.
Zu viel des Guten in unseren Zeiten ist offenbar die Unterschrift Heinrich Heines. Sie wurde kurz nach der Namensgebung der Hochschule dem Uni-Logo beigefügt. Das war 1990. Man war damals sehr stolz darauf, endlich den berühmten Sohn der Stadt im Namen zu tragen. Der Gestaltungsprozess mit den Werbern der Eggert-Group lief zunächst zwar sogar darauf hinaus, eine HUD zur Welt zu bringen, also eine Heine-Universität Düsseldorf, aber der Heinrich sollte dann doch bleiben.
Die Unterschrift Heines aber ist nun im Logo verschwunden.„Heinrich Heine ist bekannt, seine Unterschrift nicht“, sagt dazu Werber Sven Eggert und liegt damit wohl richtig. Im Internet, vor allem auf Smartphones, wirke der Namenzug „fisselig“. Also musste die Handschrift weichen. Das bedauert im Sonderdruck der HHU zum neuen Logo beispielsweise IHK-Präsident Andreas Schmitz: „Schade, dass die schöne Unterschrift von Heinrich Heine verschwunden ist.“Auch Asta-Vorsitzende LaraVolkmer tut sich schwer und bedauert, „dass ein Teil der Unigeschichte mit dem alten Logo verloren geht“.
Zur Verwendung kommen nun zwei Logos: eines allein mit den drei Buchstaben hhu und dem D vor allem für das Netz und Plakate etc., ein anderes mit dem hhu und D sowie dem Schriftzug Heinrich Heine Universität. Auf Urkunden, Info-Stelen und Stickern taucht nach wie vor Heines Silhouette auf.
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Amin Vorstellung des neuen Logos der HHU. Werber Sven Eggert und Rektorin Anja Steinbeck. (tber) In der Chronik der Stadt Düsseldorf ist unter dem Datum des 1.8.1987 die Eröffnung des Bertha-von-Suttner-Platzes eingetragen. Das östliche Entree des Hauptbahnhofs ist nach der österreichischen Schriftstellerin, Friedensforscherin und Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (1843-1914) benannt. Der Platz ist beim Umbau des Hauptbahnhofs in den 1980er Jahren entstanden. Reliefs unmittelbar am Durchgang zu den Gleisen erinnern daran, das auf diesem Gelände ein Stahlwerk gestanden hat. Die Gebäude rund um diese Öffnung des Bahnhofs nach Osten hin entstammen Plänen der Architekten Deilmann, Kalenborn und Spengelin. Der ganze Platz mit Wasserbecken ist ein großer Fußgängerbereich mit zumeist gastronomischen Betrieben in den Erdgeschossen. Mieter der oberen Etagen sind beispielsweise die Volkshochschule, Stadtbücherei, Gerichte, Behörden oder öffentliche Einrichtungen. Drei Edelstahlfigurengruppen des Künstlers Horst Antes sind ein bestimmendes Gestaltungselement des Platzes.