Mitmachzirkus begeistert Ferienkinder
Das muntere Sommerfest an der Schildsheider Straße brachte für Daheimgebliebene die ersehnte Abwechslung.
ERKRATH Schon von weitem leuchtete das blau-rote Zirkuszelt des „Kinderzirkus Köln“. Davor warteten ein Schminkstand, verschiedene Spiele sowie ein Verpflegungsstand, an dem schon kurz vor 12 Uhr, dem offiziellen Startpunkt des Festes, Popcorn und Hot Dogs von drei fleißigen Helfern vorbereitet wurden.
Auch gekühlte Getränke standen wettergemäß literweise zur Verfügung, um die Nachwuchs-Akrobaten nach ihren Auftritten mit neuer Energie zu versorgen. „Mit dem Mitmachzirkus arbeiten wir schon lange zusammen, genauso wie mit dem Schminkteam, weil wir immer so begeisterte Rückmeldungen erhalten“, erzählte Vanessa Mierza, bei der LEG für den Wohnungsbestand in ganz Erkrath zuständig. Das Düsseldorfer Wohnungsunternehmen hatte seine Mieter zum jährlichen Sommerfest auf einer Rasenfläche an der Schildsheider Straße eingeladen.
„Es ist super, dass ich in diesem besonderen Rahmen schon einmal ein paar unserer Mieter kennenlerne“, freut sich die junge Frau, die ihre Arbeit bei der LEG erst am 1. Juli begonnen hat. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Marco Baetke, der die Urlaubsvertretung für die sonst im Service-Büro arbeitenden Kollegen an der Schildsheider Straße übernommen hat, beobachtet sie das bunte Treiben.
Den offiziellen Startschuss gab Antje Hahmer, die seit rund fünf Jahren ehrenamtlich bei dem Kölner Mitmachzirkus als Animateurin und Einweiserin arbeitet. Unter ihrer Anleitung werden aus Kindern „Über-Flammen-Springer“, Fakire, die unerschrocken über ein Nagelbrett laufen und dabei stets lächeln sollen, oder auch Plastikteller-Wettbalancierer. Unterstützt wird die zweifache Mutter, die Schauspielerin und Moderatorin ist, von Robin und Lena, beide ebenfalls ehrenamtlich als Akrobaten beim Mitmachzirkus engagiert.
Gerade moderiert Lena einen Hula-Hoop-Wettbewerb, bei dem fünf Jungen und Mädchen um den Einzug ins Finale kämpfen. Nach drei Vorrunden stehen Lilian, Marienza und Isacan als Finalisten fest. Doch gegen die achtjährige Lilian mit ihrem perfekten Hüftschwung haben ihre zwei Jahre älteren Schwestern und der siebenjährige Isacan einfach keine Chance. Dafür gelingen Marienza im Vergleich mit den Schwestern die größten Seifenblasen.
Die drei Mädchen haben mit ihrer Mutter Elena Macaluso vom Balkon der unmittelbar neben dem improvisierten Festplatz liegenden Wohnung schon den Aufbau beobachtet und waren die ersten am Schminkstand. Dort wurden sie von den beiden Visagisten Irmtraud und Franzi schon erwartet.
„Wenn es kitzelt oder unangenehm wird, sag ganz laut Stopp. Dann machen wir eine Pause oder ich hör auf“, bietet Irmtraut, als gelernte Erzieherin bestens mit kleiner Kundschaft vertraut, Lilian an, die einen rosaroten Schmetterling mit Glitzer auf die Wangen gezaubert bekommt. Franzi hat unterdessen Marienza in eine Prinzessin verwandelt und der vierjährigen Letizia einen Einhorn-Look in Lila und Pink verpasst.
Gegen 16 Uhr gehen dann jede Menge Nachwuchs-Akrobaten mit mehr oder weniger gut erhalten Gesichtsbemalungen teils ziemlich müde, aber glücklich, wieder nach Hause.