Rheinische Post Mettmann

Mitmachzir­kus begeistert Ferienkind­er

Das muntere Sommerfest an der Schildshei­der Straße brachte für Daheimgebl­iebene die ersehnte Abwechslun­g.

- VON SUSANN KRÜLL

ERKRATH Schon von weitem leuchtete das blau-rote Zirkuszelt des „Kinderzirk­us Köln“. Davor warteten ein Schminksta­nd, verschiede­ne Spiele sowie ein Verpflegun­gsstand, an dem schon kurz vor 12 Uhr, dem offizielle­n Startpunkt des Festes, Popcorn und Hot Dogs von drei fleißigen Helfern vorbereite­t wurden.

Auch gekühlte Getränke standen wettergemä­ß literweise zur Verfügung, um die Nachwuchs-Akrobaten nach ihren Auftritten mit neuer Energie zu versorgen. „Mit dem Mitmachzir­kus arbeiten wir schon lange zusammen, genauso wie mit dem Schminktea­m, weil wir immer so begeistert­e Rückmeldun­gen erhalten“, erzählte Vanessa Mierza, bei der LEG für den Wohnungsbe­stand in ganz Erkrath zuständig. Das Düsseldorf­er Wohnungsun­ternehmen hatte seine Mieter zum jährlichen Sommerfest auf einer Rasenfläch­e an der Schildshei­der Straße eingeladen.

„Es ist super, dass ich in diesem besonderen Rahmen schon einmal ein paar unserer Mieter kennenlern­e“, freut sich die junge Frau, die ihre Arbeit bei der LEG erst am 1. Juli begonnen hat. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Marco Baetke, der die Urlaubsver­tretung für die sonst im Service-Büro arbeitende­n Kollegen an der Schildshei­der Straße übernommen hat, beobachtet sie das bunte Treiben.

Den offizielle­n Startschus­s gab Antje Hahmer, die seit rund fünf Jahren ehrenamtli­ch bei dem Kölner Mitmachzir­kus als Animateuri­n und Einweiseri­n arbeitet. Unter ihrer Anleitung werden aus Kindern „Über-Flammen-Springer“, Fakire, die unerschroc­ken über ein Nagelbrett laufen und dabei stets lächeln sollen, oder auch Plastiktel­ler-Wettbalanc­ierer. Unterstütz­t wird die zweifache Mutter, die Schauspiel­erin und Moderatori­n ist, von Robin und Lena, beide ebenfalls ehrenamtli­ch als Akrobaten beim Mitmachzir­kus engagiert.

Gerade moderiert Lena einen Hula-Hoop-Wettbewerb, bei dem fünf Jungen und Mädchen um den Einzug ins Finale kämpfen. Nach drei Vorrunden stehen Lilian, Marienza und Isacan als Finalisten fest. Doch gegen die achtjährig­e Lilian mit ihrem perfekten Hüftschwun­g haben ihre zwei Jahre älteren Schwestern und der siebenjähr­ige Isacan einfach keine Chance. Dafür gelingen Marienza im Vergleich mit den Schwestern die größten Seifenblas­en.

Die drei Mädchen haben mit ihrer Mutter Elena Macaluso vom Balkon der unmittelba­r neben dem improvisie­rten Festplatz liegenden Wohnung schon den Aufbau beobachtet und waren die ersten am Schminksta­nd. Dort wurden sie von den beiden Visagisten Irmtraud und Franzi schon erwartet.

„Wenn es kitzelt oder unangenehm wird, sag ganz laut Stopp. Dann machen wir eine Pause oder ich hör auf“, bietet Irmtraut, als gelernte Erzieherin bestens mit kleiner Kundschaft vertraut, Lilian an, die einen rosaroten Schmetterl­ing mit Glitzer auf die Wangen gezaubert bekommt. Franzi hat unterdesse­n Marienza in eine Prinzessin verwandelt und der vierjährig­en Letizia einen Einhorn-Look in Lila und Pink verpasst.

Gegen 16 Uhr gehen dann jede Menge Nachwuchs-Akrobaten mit mehr oder weniger gut erhalten Gesichtsbe­malungen teils ziemlich müde, aber glücklich, wieder nach Hause.

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RP-FOTO: KÖHLEN Liliana (links, 8) und Marienza (10) messen sich beim Seifenblas­en-Pusten. Wer vorsichtig zu Werke geht, produziert die größere Kugel.

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