Mehr als 1400 Teilnehmer bei „Fridays for Future“-Kongress
DORTMUND (atrie) Die Klima-Aktivisten von „Fridays for Future“haben in Dortmund ihr erstes bundesweites Treffen begonnen. Noch bis Sonntag diskutieren mehr als 1400 Schüler und Studenten im Revierpark über die Zukunft des Protests, der mehr Maßnahmen zum Klimaschutz fordert. „Wir wollen unsere Jugendbewegung in die gesamte Gesellschaft tragen“, sagte Jakob Blasel, einer der Organisatoren des Sommerkongresses. Zentrale Frage sei, wie die Bewegung nach den Ferien weitermache. Für viele Teilnehmer von „Fridays for Future“ist es das erste Mal, dass sie ihre Mitstreiter persönlich treffen. Bislang hat sich die Bewegung vor allem über Telefonkonferenzen und Whatsapp-Gruppen organisiert.
Auf der 39 Hektar großen Fläche finden in den kommenden Tagen mehr als 150 Workshops statt, in denen etwa über eine CO2-Steuer oder den Kohleausstieg diskutiert wird. Prominentester Redner ist der Wirtschaftsweise Christoph M. Schmidt, der die Bundesregierung in ökonomischen Fragen berät. Auch Kanzlerin Angela Merkel war eingeladen, hatte aber abgesagt.
Zum Auftakt rief Moderator Joko Winterscheidt („Joko & Klaas“) zu einer Ausweitung der Freitagsstreiks auf. „Warum geht nur ihr auf die Straße? Warum sind es nicht die Leute, die am Freitag in einem Büro sitzen?“, fragte er. „Warum legt man nicht einfach mal – steile These – dieses Land lahm an einem Freitag?“Sonderseiten