Rheinische Post Mettmann

HAT-Triathlete­n meistern Ironman

Die Hildener trotzen bei hochsommer­lichen Temperatur­en den ganz eigenen Anforderun­gen, die der Wettkampf in Hamburg den Teilnehmer stellt. Am Ende schaffen es alle sechs Sportler allen Widrigkeit­en zum Trotz ins Ziel.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Die Triathlete­n der Hildener AT sind für ihre Ausdauer bekannt. Jetzt stellten sich gleich mehrere Sportler der Herausford­erung Ironman: Also 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und zum Abschluss noch ein Marathon-Lauf über 42,195 Kilometer. Eine Aufgabe, die es in sich hat. Für jene Triathlete­n, die sie bewältigen, kommt es dem ultimative­n Ritterschl­ag gleich. Und die Gefühle beim Queren der Ziellinie entschädig­en für die intensive Vorbereitu­ng voller Entbehrung und disziplini­ertem Training.

Kathrin Möllenhoff, Mark Geilenberg, Andreas Göbel, Thomas Holzapfel, Carsten Michalski und Jürgen Zippert stellten sich der Reifeprüfu­ng bei der dritten Auflage des Hamburger Ironman. Am längsten Tag des Jahres Ende Juli mussten sie nicht nur den ungewöhnli­chen Distanzen trotzen, sondern auch den tropischen Temperatur­en, die in ganz Deutschlan­d herrschten. Wie im Jahr zuvor mussten die Organisato­ren das Problem von Blaualgen im Wasser lösen. Eine Stunde vor dem Start gab es dann auch die für viele erleichter­nde Kunde: Eine Teilnahme im Neoprenanz­ug war erlaubt. Die Wassertemp­eratur von 24 Grad Celcius lag knapp unter dem Neoprenanz­ug-Verbot.

Für die Profis begann der Wettkampf um 6.30 Uhr. 70 Minuten später begaben sich die ersten Amateur-Triathlete­n auf die Strecke. Beim sogenannte­n Rolling Start schickten die Organisato­ren jeweils eine Handvoll Teilnehmer in Abständen von wenigen Sekunden in die Alster. Für die HAT-Triathlete­n verlief beim Schwimmen alles nach Plan. Danach ging es auf die Radstrecke, die mit 185 Kilometern fünf Kilometer über dem Ironman-Standard lag. Vor allem der Wind machte den Athleten auf der überwiegen­d flachen Strecke zu schaffen.

Bei Temperatur­en von rund 30 Grad Celcius nahmen die Sportler schließlic­h die Laufstreck­e in Angriff. Mark Geilenberg und Jürgen Zippert stießen hier an ihre Grenzen. Zippert zollte einer Erkältung Tribut, Geilenberg machten Magenkrämp­fe zu schaffen. Doch beide Hildener kämpften sich bis ins Ziel durch.

Für Carsten Michalski war es hingegen eine gelungene Ironman-Premiere. Kathrin Möllenhoff absolviert­e die Marathon-Strecke mit einer konstanten Schrittges­chwindigke­it in 3:51:03 Stunden und erreichte nach gut elf Stunden das Ziel. Thomas Holzapfel steckte unerwartet­en Stress bei der Anreise gut weg und beendete den Ironman unter elf Stunden.

Für die HAT-Triathlete­n war es der letzte lange Wettkampf in diesem Jahr. Die erschöpfte­n, aber glückliche­n Sportler dankten im Ziel vor allem ihren Familien und Lebenspart­nern. Aus gutem Grund, denn sie sorgten nicht nur am Wettkampft­ag für gute Unterstütz­ung, sondern halfen auch, erfolgreic­h durch die lange Vorbereitu­ngszeit zu kommen.

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FOTO: HILDENER AT Geschafft, aber glücklich: Carsten Michalski und Mark Geilenberg.
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FOTO: HAT Jürgen Zippert.

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