Rheinische Post Mettmann

Fest für Freiheit und Demokratie am 1. September

- VON JOHANNA PORTEN

Am 1. September veranstalt­et der Düsseldorf­er Appell im Ehrenhof ein Fest für Frieden, Freiheit und Demokratie. Die Besucher erwartet ein musikalisc­hes Programm, verschiede­ne Talkrunden und zahlreiche Aktionsstä­nde. Vor 80 Jahren, am ersten September 1939, initiierte Hitler durch seinen Überfall auf Polen den zweiten Weltkrieg. An diesem geschichts­trächtigen Datum wird seit den 50er Jahren der Weltfriede­nsund Antikriegs­tag gefeiert. 2019 will der Düsseldorf­er Appell, ein Bündnis gegen Fremdenfei­ndlichkeit, diesen Feiertag nutzen, um die zentralen Errungensc­haften unserer Gesellscha­ft zu ehren - den Frieden, die Freiheit und die Demokratie.

Dazu füllt der Appell den Ehrenhof mit 52 Aktionsstä­nden und einer Bühne, auf der zwischen 13 und 19 Uhr ein Programm geboten wird. Nach der Eröffnung der Feier durch ihren Schirmherr­en Thomas Geisel gibt es Musik von Swing über Rap bis hin zu Punkrock zu hören. Mit dabei sind unter Anderem Camerata Jovem, eine Gruppe junger klassische­r Musiker aus den Favelas Rio de Janeiros, und Ben Salomo, ein israelisch-deutscher Rapper mit politische­n Liedtexten. Zwischen den musikalisc­hen Programmpu­nkten, finden Talkrunden statt, in denen Politiker, Unternehme­r und Geistliche miteinande­r über Frieden, Freiheit und Demokratie diskutiere­n. Auch das Kommödchen ist mit von der Partie und führt einen Auszug aus ihrem aktuellen Programm „Quickies. Schnelle Nummern zur Lage der Nation“auf.

An den Aktionsstä­nden können die Besucher mit den verschiede­nsten Organisati­onen und Vereinen ins Gespräch kommen. Neben Menschenre­chtsorgani­sationen wie Amnesty Internatio­nal sind auch die Düsseldorf­er Jonges und der Lions Club der Karlstadt vertreten. „Unser Ziel ist es, Menschen miteinande­r ins Gespräch zu bringen. Deshalb wollen wir eine große Bandbreite der Gesellscha­ft abbilden“, erklärt Helma Wassenhove­n, Leiterin des städtische­n Referats für Bürgerscha­ftliches Engagement und eine der Organisato­rinnen des Festes. Die Stände sollen nicht nur über wichtige demokratis­che Elemente wie zum Beispiel das Grundgeset­z informiere­n, sondern den Besuchern durch Mitmach-Aktionen die Möglichkei­t geben, die Themen spielerisc­h zu erarbeiten. „Aber wir wollen an unserem Fest nicht nur Etwas lernen und dem Antikriegs­tag gedenken, sondern vor allem unsere wichtigste­n Werte feiern“, betont Sigrid Wolf, Sprecherin des Düsseldorf­er Appels. Der Appell ist ein lokales Bündnis, das sich gegen Rassismus und für ein respektvol­les Miteinande­r von Menschen verschiede­nster Herkunft einsetzt. Teil des Bündnisses sind fünf Fraktionen des Stadtrates, die Evangelisc­he und Katholisch­e Kirche, die jüdische Gemeinde, der Düsseldorf­er Jugendring sowie der Deutsche Gewerkscha­ftsbund.

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ANDREAS ENDERMANN ?? Corrie Voigtmann, Ricarda Hinz, Helma Wassenhove­n und Sigrid Wolf freuen sich auf das Fest am 1. September.
RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Corrie Voigtmann, Ricarda Hinz, Helma Wassenhove­n und Sigrid Wolf freuen sich auf das Fest am 1. September.

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