Kultur für Kurzentschlossene
Verführung in der Oper, Lesung im Unterhaus, Performance in den Kammerspielen – Unsere Veranstaltungsempfehlungen für diese Woche:
Oper am Rhein Die Oper „Samson et Dalila“von Camille Saint-Saëns feiert am Freitag, 19.30 Uhr, Premiere im Opernhaus. Als sich Samson an die Spitze des Hebräer-Aufstandes stellt, fasst sein unterjochtes Volk neuen Mut. Im Kampf gegen die herrschenden Philister ist seine übermenschliche Kraft eine tödliche Waffe und erringt den Rebellen Sieg um Sieg. Nur der erotischen Anziehungskraft der schönen Dalila ist Samson nicht gewachsen. Mit ihren Verführungskünsten umgarnt sie den verhassten Feind, um ihm das Geheimnis seiner Stärke zu entlocken. Regisseur Joan Anton Rechi setzt die französische Oper in Szene. Am Pult steht Generalmusikdirektor Axel Kober.
Die fünf jungen aufstrebenden Musiker der Marvin Frey Group lernten sich in verschiedenen Formationen kennen und blicken auf eine jahrelange Freundschaft zurück. Sie spielen frischen modern straight-ahead-Jazz und balancieren stetig zwischen Tradition und ausdrucksvoller Moderne. So kreieren sie einen ganz eigenen Sound der stets von raffinierten Soli in neue Sphären getrieben wird. Ihr Auftritt ist am Samstag, 20.30 Uhr, in der Jazz Schmiede.
Tonhalle Unplugged, eine Spur weniger aufgedreht und mit streichzarter und brassiger Unterstützung: 2019 sind Kasalla mit einem besonderen Programm unterwegs und spielen eigenwillige Versionen ihrer Songs auf speziellen Bühnen, unter anderem am Samstag, 20 Uhr, in der Tonhalle. Kasalla gilt als eine der beliebtesten und erfolgreichsten Kölner Mundart-Band.
Schauspielhaus Immer bekommen die Hauptfiguren den ganzen Text – in der neuen Reihe „Spin-Off“kommen endlich die Nebenfiguren zu Wort. Folge eins: Alexej Lochmann liest am Freitag, 20.30 Uhr, als Mucki Hetzer Kästners „Fabian“die Leviten. Damit wird im Keller des Schauspielhauses eine Bühne wiederbelebt – das Unterhaus. Dort werden in verschiedensten Formaten Improvisiertes, Experimentelles und Schräges gezeigt. Poesie, Politik, Performance, Prosa, Thesen, Trash und Tragik. Intim und tiefgründig oder schnell und laut oder alles zugleich.
Kammerspiele Unter dem Titel Amoeba Osmosis präsentieren Studierende von Dominique Gonzalez-Foerster (Kunstakademie Düsseldorf), Angela Bulloch (HFBK Hamburg) und Julia Scher (KHM Köln) am Samstag, 19 Uhr, eine gemeinsame performative Installation. Dem gängigen Einzelgängertum der bildenden Kunst setzen sie einen interaktiven Organismus gegenüber, der den Rahmen sprengt.
Opernfoyer Kammermusik am Vormittag: Sechsmal im Jahr treffen verschiedene Ensembles aus den Reihen der Düsseldorfer Symphoniker auf Mitglieder des Sängerensembles der Deutschen Oper am Rhein und gestalten gemeinsam die „Symphoniker im Foyer“-Matineen. Am Sonntag, 11 Uhr, steht Johann Sebastian Bachs weltliche Kantate „Ich bin in mir vergnügt“im Zentrum der Matinee. Die Sopranistin Sylvia Hamvasi interpretiert das Werk gemeinsam mit Solo-Flötistin Ruth Legelli, Solo-Oboistin Gisela Hellrung
und weiteren Mitgliedern der Düsseldorfer Symphoniker.
Basilika St. Margareta Beim Internationalen Orgelfesival (IDO) ist am Sonntag um 16.30 Uhr der Star-Organist Christian Schmitt zu Gast. Präsentieren wird er in der Kirche St. Margareta neben den großen Komponisten der französischen und deutschen Orgelmusik ein junges Werk des Franzosen Daniel Roth.