32 Sterneköche zeigen ein Herz für Unicef
(tino) Der Unicef-Netzwerker Heribert Klein stellte ein besonderes Kochbuch zusammen: 32 Sterneköche (mit 64 Gerichten) berichten darin, was sie früher zu Hause bei Muttern am liebsten aßen und was sie heute am liebsten kochen. Mit dabei auch die Düsseldorfer Holger Berens, Jean-Claude Bourgueil, Jörg Wissmann und Peter Nöthel. „Ich habe jeden der Sterneköche besucht und mit ihm einen Kaffee getrunken“, sagt Klein. „Ich habe nicht überall gegessen, aber ich weiß jetzt, wie unterschiedlich Kaffee schmecken kann.“Da lag auch der Gedanke nahe, das Unicef-Kochbuch bei einem „Kaffeeklatsch“vorzustellen. Der fand am Montagnachmittag im heimeligen Mutter Ey Café im Andreas Quartier in der Altstadt statt.
Stargast des lockeren Plauderstündchens war 3-Sterne-Koch Dieter Müller, der sich unter anderem auf Schloss Bensberg in Bergisch-Gladbach einen exzellenten Ruf erarbeitete. „Ich bin oft in der Welt unterwegs, und dabei sieht man viel Armut. Wenn man nach Hause kommt, merkt man, auf welch hohem Niveau wir alle jammern“, sagte er bei der Vorstellung der Rezeptesammlung. „Ich war sofort bereit, das Unicef-Kochbuch zu unterstützen und damit Kindern zu helfen. Ich habe ja selber drei Kinder.“Müller gab dem Unicef-Botschafter Klein auch wertvolle Tipps, welche Starköche er noch ansprechen könnte. „Einige, die jetzt gekrönt sind mit Sternen, haben bei mir ja ihre Ausbildung gemacht“, so Müller.
Klein entlockte dem Sternekoch beim öffentlichen Kaffeekränzchen einiges Unbekanntes wie zum Beispiel, dass dessen Vater von Beruf Schreiner war und als Hobby eine „Kanarienvogel-Zucht“betrieb. Aufmerksame Zuhörer waren auch Sternekoch Sven-Niklas Nöthel, der neue Koch im Wirtschaftsclub (WCD) in den Schadow Arkaden, WCD-Geschäftsführer Jetmir Bexheti, Food-Brother-Inhaber Alexander Unfericht und Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven.
Das Unicef-Kochbuch kann nur über über die Unicef-Arbeitsgruppe Düsseldorf (Email: info@duesseldorf.unicef.de) bezogen werden. Im Buchhandel ist es nicht erhältlich. „Jeder soll als Spende geben, was er meint“, so Klein. „Schön wäre es aber, wenn pro Koch mindestens ein Euro gespendet würde.“Für Düsseldorf sind von den insgesamt 1000 Exemplaren 100 vorgesehen.