Rheinische Post Mettmann

Superwoman rockt die Stadthalle

- Gayle Tufts Rainer Pause

(dtk) Entertaine­rin hatte die Bühne kaum betreten – und schon tobte der Saal. Tufts und Marian Lux, der sie am Klavier begleitete und die meisten Lieder selbst geschriebe­n hat, erwiesen sich als schier unschlagba­res Team und rockten die Stadthalle von der ersten Sekunde an. Garantie für den Erfolg war auch die Tatsache, dass Tufts von Beginn an das Publikum in das Programm mit einbezog. Nicht platt vorführend, sondern elegant und mit Charme einbindend. Die Einstiegsf­rage an das Publikum war „Warum gibt es so wenige Superwomen?“. Gayle Tufts, die seit 25 Jahren in Berlin wohnt, versteht ihre Show aber weniger als Huldigung an das weibliche Geschlecht, sondern als eigenthera­peutische Maßnahme, um sich Mut zuzusprech­en. Sie stellte auch mit einem Augenzwink­ern fest, dass sie fliegen nicht mit Easyjet, sondern mit „LSD Air“erfahren hat. Schade war, dass einige wenige Zuschauer mit Tufts Denglisch überforder­t waren. Zur Erklärung: Sie ist US-Amerikaner­in, lebt aber seit vielen Jahren in Deutschlan­d, hat einen deutschen Ehemann und mischt munter beide Sprachen. Während der gesamten Show war sie in Bewegung, sowohl verbal als auch körperlich. Und das Erkrather Publikum war aufgekratz­t wie selten.Schade nur, dass es lediglich knapp über 300 Zuschauer waren. Auch das nächste Theaterang­ebot in Erkrath verspricht wieder allerhand Kurzweil, aber diesmal sind zwei Herren zu Gast: Die beiden Bonner Kabarettis­ten & Norbert Alich geben sich am Freitag, 8. November, ab 20 Uhr in der Stadthalle an der Neanderstr­aße die Ehre. Auf Anfrage schickt die Abteilung Kultur der Stadt die Karten auch kostenfrei nach Hause. Kontakt: Telefon 0211 240740 09.

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FOTO: AGENTUR Gayle Tufts eroberte Erkrath im Handumdreh­en.

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