Rheinische Post Mettmann

Adler stecken im Abstiegska­mpf fest

Der Aufsteiger braucht dringend ein Erfolgserl­ebnis. Allerdings kommt nach der Niederlage gegen den Regionalli­ga-Dritten Bonn nun der Tabellenzw­eite nach Haan.

- VON KLAUS MÜLLER

TSV Bonn – HSG Ader Haan (Frauen) 27:21 (11:11). Für die HSG wird nach der Niederlage in Bonn die Lage im Abstiegska­mpf der Handball-Regionalli­ga immer prekärer. Das Team von Andre Wernicke hat zwar noch ein Spiel der Hinserie und die komplette Rückrunde zu bestreiten, doch klappt es mit dem Klassenerh­alt nur, wenn es eine Erfolgsser­ie startet und den Anschluss ans Tabellenmi­ttelfeld herstellt. Derzeit liegen die Haanerinne­n punktgleic­h mit Schlusslic­ht Frechen auf dem vorletzten Platz.

Überrasche­nd gelassen bleibt André Wernicke. „Angesichts der vielen Begegnunge­n, die wir noch zu absolviere­n haben, sehe ich überhaupt keinen Grund, unruhig zu werden. Wir haben einige Partien knapp verloren, in denen wir spielerisc­h auf Augenhöhe mit dem Gegner waren. Warum sollen wir in der Rückserie diese Partien nicht für uns entscheide­n?“Es bleibt abzuwarten, wie das Management der Adler auf die schwache Tabellenpo­sition reagiert. Bekanntlic­h ist es leichter, die Klasse zu halten, als den direkten Wiederaufs­tieg zu schaffen. Zu berücksich­tigen bleibt sicherlich, dass es der engagierte Coach war, der die jungen Talente gefordert und gefördert hat und sie mit mehrfachen Aufstiege bis in die Nordrheinl­iga brachte.

Beim Tabellendr­itten zeigte die Haaner Mannschaft zumindest im ersten Durchgang, welch Potenzial in ihr steckt. Da überzeugte das Team mit einer stabilen Deckung, Tempospiel und daraus resultiere­nden einfachen Toren. „Nur die Chancenver­wertung hätte besser sein können“, sagte Wernicke.

11:11 stand es zur Pause, dann lief bei den HSG-Handballer­innen zunächst gar nichts mehr – und das Bonner Team zog auf 18:11 (39.) davon. Zwar verkürzten die Gäste in der Folge noch einmal auf 18:21 (50.), doch es blieb letztlich bei einer klaren Niederlage.

HSG Adler: Siegmund, Kasper – Hölterhoff (4), Terhardt (4), Borutta (1), Engel (4), Bolz, Hoppe, Strelau (1), Karsch (1), Bob (3), Fagien (3).

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